Mikro-Röntgen-Tomograph
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik
Institut für Verfahrenstechnik
G10
Universitätsplatz 2
39106 Magdeburg
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Fax:+49 391 6742762
Der CT-Alpha der Firma Procon X-ray zeichnet sich durch einen großräumigen Probenraum aus, sodass eine berührungslose Manipulation durch Trocknung oder mechanische Beanspruchung zwischen den Messungen durch interne Einbauten ermöglicht werden kann. Die Röntgenröhre verfügt über mehrere Targetmaterialien, die austauschbar und damit an die jeweilige Messaufgabe anpassbar sind. Die maximale Röhrenspannung beläuft sich auf 160 kV, ein kleinstmöglicher Brennfleck von 1 Mikrometer Größe kann realisiert werden. Durch diesen Brennfleck wird auch die maximal mögliche Auflösung des Tomographen auf ca. 1 Mikrometer limitiert. Prüflinge von bis zu 5 cm Ausdehnung in jede Raumrichtung und einem Gewicht bis zu 5 kg können vermessen werden. Die verwendete Röntgenröhre ist ein Transmissions- oder Direktstrahler. Dies bietet den Vorteil eines großen Öffnungswinkels.
Das Detektorfeld weist eine Größe von 10 x 10 cm auf. Dies entspricht 2300 x 2300 Pixeln, die mit Grauwertinformationen während der Messung belegt werden. Durch die Rotation des Probenkörpers während der Messung wird aus dieser 2-dimensionalen Information dann ein Volumendatensatz, die Pixel erhalten dann auch eine Tiefeninformation und werden von nun an als Voxel bezeichnet. Der verwendete Detektor lässt sich als indirekt konvertierender Detektor einordnen. Das bedeutet: Die Energie der Röntgenstrahlung wird in optisches Licht umgewandelt und dann über Photodioden detektiert.
Zur Steuerung des Tomographen wird die Software VOLEX des Fraunhofer Instituts für integrierte Systeme eingesetzt. Die Auswertung der Volumendatensätze erfolgt mittels der Software MAVI des Fraunhofer Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik. Durch enge Kooperation mit den Fraunhofer Instituten wird eine permanente Weiterentwicklung und Anpassung der Software-Pakete an die individuellen Bedürfnisse der Partikeltechnik ermöglicht.
Die Abbildungen zeigen jüngste Forschungsergebnisse zu einer Agglomeratstruktur, dem isolierten Mantel eines Einzelgranulates sowie der Porenstruktur eines Fasermaterials.
Projekte
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Untersuchung von Agglomeratstruktur und Tropfentrocknung bei der Sprühagglomeration in Wirbelschicht...
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG);
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Porenskalige Experimente und Simulationen zur Trocknung von Partikelpackungen
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG);
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Drying of porous media with continuous and discontinuous corner films
Alexander von Humboldt-Stiftung;
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Enhancement of heat and mass transfer in low temperature drying of slurry droplets
Stiftungen - Sonstige;
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Adaptive pore network modelling of thermochemical processes in single porous particles
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG);
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Drying of thick porous media simulated through integrating pore network models and machine learning ...
Stiftungen - Sonstige;
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Modeling porosity development during drying of porous systems
Fördergeber - Sonstige;
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Adaptive pore network modelling and experiments of thermochemical processes in single porous particl...
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG);
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Mechanism of agglomeration in spray drying with the fine particle recirculation
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG);
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