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Strukturen der Wissensgenese und -kommunikation - Untersuchungen zum digitalen Wandel des Wissens (Arbeitstitel)
Projektbearbeiter:
Daniela Pscheida M.A.
Finanzierung:
Fördergeber - Sonstige;
Das Dissertationsvorhaben zielt auf die Analyse der gesellschaftlichen Strukturen der Wissensgenese und -kommunikation unter dem Fokus einer im westlichen Wissenschaftskontext weit verbreiteten Experten-Laien-Kultur und deren Beeinflussung durch neue Medien des Wissenstransfers, respektive des Internets als "Leitmedium" der Wissensgesellschaft. Es geht dabei im Kern der Frage nach, wie sich die Existenz des Internet und die mit diesem verbundenen Möglichkeiten der Darstellung und Rezeption von Wissen auf die traditionelle Dialektik zwischen Experten und Laien auswirkt und unter welchen Bedingungen auch zukünftig gültiges und verlässliches Wissen erzeugt und weitergegeben wird. Insbesondere im Internet zeigen sich gegenwärtig deutliche Tendenzen der Herausbildung einer neuen Art des "Laien-Expertentums", welches sich weniger an den hierarchischen Legitimationsmustern akademischen Wissens denn an individuellen Erfahrungswerten und partizipativer Aushandlung orientiert. Ließe sich hier womöglich eine grundsätzlichen Aufweichung der traditionellen Rollenmuster zwischen Experten und Laien feststellen, hätte dies vermutlich nicht nur Auswirkungen für das Selbstverständnis der wissenschaftlichen Fachdisziplinen, sondern wäre im Sinne einer fundamentalen Irritation des bisherigen Wissen(schaft)ssystems Ausdruck für einen tiefgreifenden Wandel gesellschaftlicher Realität und Rationalität insgesamt.

Schlagworte

Experten-Laien-Kultur, Internet, Wissensgesellschaft, gesellschaftliche Wissensorganisation, neue Informations- und Kommunikationstechnologien
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