Airbnb, Uber ….: Juristen starten Forschungsprojekt zur Sharing Economy
von
Forschungsportal-Redaktion
Die Rechte von Verbrauchern in der kollaborativen Wirtschaft stehen im Zentrum eines neuen Forschungsprojekts von Juristen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Sie untersuchen dabei vor allem rechtliche Unsicherheiten und Konflikte, die im Internet durch den Wandel der klassischen Rollen von Konsumenten und Produzenten zu "Prosumern" sowie durch den Austausch von Leistungen zwischen Privatpersonen auf Plattformen, wie dem Wohnungsvermittler Airbnb oder dem Mitfahrdienst Uber, entstehen. Das Projekt wird vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) für ein Jahr mit 58.000 Euro gefördert.
Ob Schlafplatz, Mitfahrgelegenheit oder Crowdfunding-Spende - vieles können Privatpersonen heute im Internet erhalten und anbieten. Die Sharing Economy erweitert somit die Möglichkeiten für Verbraucher, die im Internet Leistungen unkompliziert austauschen können und nicht mehr allein auf gewerbliche Anbieter angewiesen sind. Durch den Wandel der Verbraucherrollen entstehen aber auch Unsicherheiten darüber, welche Rechte zwischen den Beteiligten gelten. Hier setzt das neue Forschungsprojekt "Das Recht der Verbraucher und Prosumer in der kollaborativen Wirtschaft - Chancen und Verantwortung" im Juristischen Bereich der Universität an: "Wir wollen untersuchen, inwieweit und auf welche Weise Verbraucherrechtsstandards auf Sharing-Plattformen umgesetzt werden", sagt Prof. Dr. Caroline Meller-Hannich, Inhaberin des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht und Handelsrecht. Sie leitet das Projekt, an dem außerdem zwei wissenschaftliche Mitarbeiter und eine studentische Hilfskraft beteiligt sind.
In den vergangenen Jahrzehnten der Entwicklung des europäischen Verbraucherrechts stellte das Verhältnis von Verbrauchern und Unternehmen im Geschäftsverkehr die Regel dar. Daneben sorgte ein hohes Verbraucherschutzniveau für Vertrauen am europäischen Markt. Die Sharing Economy erfordert diesbezüglich jedoch eine Neuorientierung. "Wir erforschen, welche Rolle Sharing-Plattformen im Dreiecksverhältnis zu Verbrauchern und Unternehmen spielen", so Meller-Hannich. Auch die Frage, wie Privatpersonen im Fall von Konflikten ihre Rechte gegenüber anderen geltend machen können, betrachten die Wissenschaftler genauer.
Das Projekt ist Teil eines Forschungsprogramms des BMJV und beginnt im Februar 2018. Geplant ist nicht nur die begleitende Veröffentlichung der Forschungsarbeit, sondern auch ein Workshop, bei dem die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert werden.
Ansprechpartner für die Presse
Laura Krauel
Volontärin
Telefon: +49 345 55-21056
Ob Schlafplatz, Mitfahrgelegenheit oder Crowdfunding-Spende - vieles können Privatpersonen heute im Internet erhalten und anbieten. Die Sharing Economy erweitert somit die Möglichkeiten für Verbraucher, die im Internet Leistungen unkompliziert austauschen können und nicht mehr allein auf gewerbliche Anbieter angewiesen sind. Durch den Wandel der Verbraucherrollen entstehen aber auch Unsicherheiten darüber, welche Rechte zwischen den Beteiligten gelten. Hier setzt das neue Forschungsprojekt "Das Recht der Verbraucher und Prosumer in der kollaborativen Wirtschaft - Chancen und Verantwortung" im Juristischen Bereich der Universität an: "Wir wollen untersuchen, inwieweit und auf welche Weise Verbraucherrechtsstandards auf Sharing-Plattformen umgesetzt werden", sagt Prof. Dr. Caroline Meller-Hannich, Inhaberin des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht und Handelsrecht. Sie leitet das Projekt, an dem außerdem zwei wissenschaftliche Mitarbeiter und eine studentische Hilfskraft beteiligt sind.
In den vergangenen Jahrzehnten der Entwicklung des europäischen Verbraucherrechts stellte das Verhältnis von Verbrauchern und Unternehmen im Geschäftsverkehr die Regel dar. Daneben sorgte ein hohes Verbraucherschutzniveau für Vertrauen am europäischen Markt. Die Sharing Economy erfordert diesbezüglich jedoch eine Neuorientierung. "Wir erforschen, welche Rolle Sharing-Plattformen im Dreiecksverhältnis zu Verbrauchern und Unternehmen spielen", so Meller-Hannich. Auch die Frage, wie Privatpersonen im Fall von Konflikten ihre Rechte gegenüber anderen geltend machen können, betrachten die Wissenschaftler genauer.
Das Projekt ist Teil eines Forschungsprogramms des BMJV und beginnt im Februar 2018. Geplant ist nicht nur die begleitende Veröffentlichung der Forschungsarbeit, sondern auch ein Workshop, bei dem die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert werden.
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