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Vernetzen - Erschließen - Forschen. Allianz für Hochschulsammlungen II
Termin:
15.03.2022
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Die Wissenschaft bedient sich seit jeher naturwissenschaftlicher, technischer oder kulturgeschichtlicher Objekte zur Generierung und Weitergabe von Wissen, aber auch zur wissenschaftlichen Selbstvergewisserung. Daher verfügen die Hochschulen der Bundesrepublik Deutschland über reichhaltige, historisch gewachsene wissenschaftliche Sammlungen. Bis heute sind diese Sammlungen ein unerschöpflicher Fundus, der sowohl für die Forschung als auch für Lehrzwecke herausragende Relevanz besitzt.

Über lange Zeit wurden diese Sammlungen und ihre Bestände trotz ihrer großen wissenschaftlichen Bedeutung vernachlässigt. Vielfach gerieten sie in einen prekären Zustand - was wiederum die Nutzbarkeit der Sammlungen stark beeinträchtigte und somit weiter zu deren Sichtbarkeits- und mithin Bedeutungsverlust beitrug. Zudem können Hochschulsammlungen innerhochschulische Entwicklungsstrategien und damit die Profilbildung und Kooperationsfähigkeit der Hochschulen befördern.

Angesichts dieser häufig noch zu wenig genutzten Potenziale der Hochschulsammlungen hat der Wissenschaftsrat die gezielte Stärkung der Hochschulsammlungen empfohlen, insbesondere durch eine verstärkte Berücksichtigung in der Grundfinanzierung, aber auch durch punktuelle Anreize der Drittmittelgeber.

Die Förderung ist explizit darauf angelegt, das Nutzungspotenzial der Hochschulsammlungen unter thematischer Federführung der Geistes- und Sozialwissenschaften in Forschungs- sowie punktuell in Lehrkontexten exemplarisch zu erproben und zugleich die Situation der Sammlungen vor Ort zu verbessern. Der Förderbedarf leitet sich dabei aus dem jeweiligen Status Quo der Sammlungen ab.

Erwartet wird, dass sich antragstellende Hochschulen mit einem substantiellen Beitrag in die geförderten Projekte einbringen und damit ihr Eigeninteresse an der mittelfristigen Fortentwicklung ihrer Sammlung(en) demonstrieren.

Förderfähig sind innovative, auch standortübergreifende Verbundvorhaben zwischen Hochschulsammlungen und außeruniversitären Museen, Hochschulen oder anderen Forschungseinrichtungen. Im Verbundvorhaben können spezifische Bestände einer oder mehrerer beteiligter Hochschulsammlungen (auch unterschiedlicher Hochschulen) exemplarisch und fokussiert auf die Förderziele bearbeitet werden. Eine zentrale Rolle soll dabei der Wissens- und Erfahrungstransfer von außeruniversitären musealen Einrichtungen in die Hochschulsammlungen einnehmen, der z. B. über Fortbildungen, Workshops, Blockseminare etc. organisiert werden kann.

Antragsberechtigt sind Verbünde, die eine Hochschulsammlung bzw. einen sammlungsverantwortlichen Lehrstuhl als Verbundkoordination vorsehen und die somit mindestens eine Hochschulsammlung als Verbundpartner beinhalten. Pro Hochschule kann nur eine Projektskizze (in der Rolle des Hauptantragstellers) eingereicht werden, deshalb wird dringend empfohlen, geplante Bewerbungen im Vorfeld innerhalb der Hochschule abzustimmen. Die Einbindung von mindestens einem außeruniversitären Museum ist Fördervoraussetzung; möglich ist zudem die Beteiligung weiterer geeigneter universitärer oder außeruniversitärer Forschungseinrichtungen bzw. Praxispartner.

Antragsberechtigt sind Hochschulen sowie außeruniversitäre Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, die Forschungsbeiträge liefern können und Zuwendungszweck und -voraussetzungen erfüllen. Die Verbundkoordination muss jeweils bei den Hochschulen liegen.

Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit folgenden Projektträger (PT) beauftragt:
DLR Projektträger
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.
Gesellschaft, Innovation, Technologie
Geisteswissenschaften und Kulturelles Erbe
Heinrich-Konen-Straße 1
53227 Bonn

Ansprechperson:
Dr. Christopher Wertz
Telefon: +49 228/3821-1577
uni-sammlungen@dlr.de

Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2021/08/2021-08-31-Bekanntmachung-Hochschulsammlungen.html