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Emmy Noether-Gruppen Toxikologie
Termin:
06.06.2023
Fördergeber:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Die toxikologische Forschung befasst sich mit der gesundheitsschädlichen Wirkung einzelner Chemikalien oder Stoffgemische und der Aufklärung der Wirkmechanismen. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse kann das Risiko für die Gesundheit von lebenden Organismen beurteilt und Schutzmaßnahmen können ergriffen werden. Die Toxikologie stellt damit eine wichtige Voraussetzung für den präventiven Bevölkerungsschutz dar. Darüber hinaus ist die Zusammenführung von wissenschaftlichen Erkenntnissen, die in unterschiedlichen Modellsystemen gewonnen wurden, von je her eine wesentliche Forschungskomponente. Die kritische Betrachtung von Qualitätsparametern in Studien und die Entwicklung von innovativen Datenintegrationsansätzen sind essenzielle Bestandteile der Forschungsfragen, die auch für viele andere Wissenschaftsbereiche von Relevanz sind.
In der Regel können toxikologische Fragestellungen nur in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftsgebieten und in internationalen Netzwerken beantwortet werden. Im Rahmen ihrer strategischen Förderinitiative ,,Toxikologie" setzt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) einen Schwerpunkt auf die Stärkung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der frühen Karrierephase in diesem Bereich. Ziel dieser Ausschreibung ist es, der nächsten Generation von hoch qualifizierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der toxikologischen Forschung eine attraktive Karrieremöglichkeit in der Wissenschaft zu bieten und die toxikologische Forschung in Deutschland zu fördern und strukturell zu stärken.
Die DFG fordert daher besonders qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in frühen Karrierephasen im Forschungsfeld der Toxikologie zur Antragstellung im Emmy Noether-Programm auf. Dieser Aufruf richtet sich an Personen aus den relevanten Fachrichtungen, deren Forschungsprofil in der toxikologischen Forschung verortet ist.
Förderfähig sind Vorhaben, die sich mit der gesundheitsschädlichen Wirkung von Chemikalien und Substanzgemischen sowie der Aufklärung der Wirkmechanismen im Menschen beschäftigen. Dies schließt ernährungstoxikologische ebenso wie umwelttoxikologische Fragen ein. Pharmakologische Fragestellungen stehen hingegen nicht im Mittelpunkt dieser Ausschreibung. Die Anwendung von ,,New Approach Methods", insbesondere Datenintegrations- und Modellierungsansätze, aber auch die Etablierung von alternativen Ansätzen für tierexperimentelle Modelle sind explizit erwünscht. Die Einbindung in internationale Netzwerke sowie die interdisziplinäre Anbindung müssen im Antrag dargestellt werden. Erwartet wird darüber hinaus ein überzeugendes Konzept der aufnehmenden Einrichtung, welches die Unterstützung der infrastrukturellen Voraussetzungen und die strukturelle Schwerpunktbildung in diesem Forschungsfeld angemessen berücksichtigt.
Weitere Informationen:
http://www.dfg.de/foerderung/info_wissenschaft/2022/info_wissenschaft_22_91