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Wirkstoffe zur Erhöhung der Toleranz von Kulturpflanzen gegenüber Trockenstress
Finanzierung:
Land (Sachsen-Anhalt) ;
Weltweit ist Stress einer der wesentlichsten Faktoren, die die pflanzliche Produktion limitieren. Bereits gegenwärtig besitzen die angebauten Kulturpflanzen beachtliche genetische Ertragsreserven (bis zu 40 %), die auf Grund von abiotischem Stress wie Trockenheit, Versalzung, Hitze, Licht nicht genutzt werden können. Infolge der erwarteten und sich teilweise bereits vollziehenden Veränderungen in Witterung und Klima ist von einer Verstärkung solcher Effekte auszugehen. Dabei ist neben häufiger auftretenden witterungsbedingten Extremereignissen wie Starkregen und Stürmen vor allem mit der Zunahme von Phasen ausgeprägter Trockenheit besonders im Frühjahr und Frühsommer, also zu Zeiten eines sehr hohen Wasserbedarfs der Kulturpflanzen, zu rechnen. Im Rahmen des geplanten Verbundprojektes sollen neue, spezifisch wirkende und effizient einsetzbare, chemische Verbindungen identifiziert und selektiert werden, die die Trockentoleranz von Kulturpflanzen erhöhen. Der Einfluss dieser Wirkstoffe auf verschiedene pflanzliche Steuer- und Anpassungsmechanismen soll ermittelt und beschrieben sowie die Effekte im Hinblick auf Ertrag und Qualität landwirtschaftlich relevanter Kulturen unter differenzierten Bedingungen quantifiziert werden. Basierend auf Grundlagenexperimenten und angewandten Untersuchen unter anderem in Gefäß- und Feldversuchen sollen erste Einsatzstrategien und Anwendungsempfehlungen vorzugsweise in Verbindung mit N-Düngungsmaßnahmen (z.B. Flüssigdünger) entwickelt und erprobt werden. Im Ergebnis der Projektbearbeitung soll der Landwirtschaft in Sachen-Anhalt eine zusätzliche, wirksame und praktikable Möglichkeit zur Reaktion auf und Anpassung an zunehmende Trockenstressphasen bei der pflanzlichen Erzeugung zur Verfügung gestellt werden. Damit sollen Ertragseinbußen verringert, die Ertragssicherheit erhöht und eine hohe Produktqualität auch unter veränderten Witterungs- und Klimabedingungen gesichert werden. Insgesamt soll damit ein Beitrag zur Erhaltung und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt im europäischen Maßstab auch unter veränderten Bedingungen geleistet werden. Darüber hinaus unterstützt die Entwicklung neuer innovativer Produkte die Sicherung und den Ausbau des Agrochemiestandortes Sachsen-Anhalt bzw. Wittenberg- Piesteritz.

Schlagworte

In silico screening, Trockenstress von Pflanzen, Wirkstoffentwicklung
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