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Whole Neuraxis Low Dose Radiotherapy (LDRT) in patients with Amiotrophic Lateral Sclerosis (ALS)
Projektbearbeiter:
Dusan Milanovic, PD Dr. med. Daniel Medenwald, Veronika Vasilevska, Prof. Dr. habil. Stefanie Schreiber
Finanzierung:
Haushalt;
Die amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine unheilbare Krankheit, welche durch eine kontinuierliche Verschlechterung der Muskelfunktion gekennzeichnet ist. Die aktuellen Behandlungsoptionen zielen darauf ab, die Degeneration der Motorneurone zu verlangsamen, um die Lebensqualität der Betroffenen möglichst lange zu erhalten.
Die Strahlentherapie ist heute ein wichtiger Bestandteil der Behandlung nicht nur von Krebspatienten, sondern auch bei der Therapie entzündlich-degenerativer Gelenkserkrankungen, insbesondere bei solchen, bei denen andere Maßnahmen nicht wirksam sind. Bei der Therapie der Gelenkserkrankungen wird jedoch eine niedrigdosis-Strahlentherapie eingesetzt, welche zur Linderung der Entzündungsreaktionen führt, indem sie auf verschiedene Zellen des Immunsystems einwirkt und dessen Wirkmechanismus moduliert.
Da die Entzündung auch bei ALS einer der Neurodegeneration-treibenden Mechanismen ist, vermuten wir, dass durch Verringerung der Entzündung positive Auswirkungen auch bei ALS-Patienten zu erwarten sind.
Diese therapeutische Intervention wurde zwar noch nie bei Patienten mit ALS eingesetzt, jedoch bei Patienten mit der Alzheimer-Krankheit, die ebenfalls eine neurodegenerative Erkrankung ist. Hier hatte die Behandlung in 5 Fraktionen mit einer Einzeldosis von 2 Gy vielversprechende Ergebnisse erzielt.
Wir planen eine einarmige, unkontrollierte Pilotstudie mit 5 Patienten mit Erstdiagnose ALS, um die Toxizität und Nutzen von Niedrigdosis-Strahlentherapie bei dieser Patientenkohorte besser einschätzen zu können. Geplant ist die Bestrahlung der gesamten Neuroachse (Gehirn und Rückenmark) mit einer Gesamtdosis von 1 Gy in 5 täglichen Fraktionen (Einzeldosis 0,2 Gy). Die Rationale für diese Dosierung basiert auf den Daten der Behandlung anderer degenerativer und entzündlicher Erkrankungen sowie experimentellen Daten. Außerdem legt die klinische Erfahrung nahe, dass die Gesamtdosis von 1 Gy keine relevanten Nebenwirkungen verursachen sollte. Wenn sich dieses Konzept als praktikabel erweist und erste relevante Behandlungseffekte zu beobachten sind, planen wir eine randomisierte Studie.

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