System- und Prozessanalyse von intensivanthropogen überprägten Landschaften am Beispiel der Bergbaufolgelandschaft Teutschenthal Bahnhof
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Dipl.-Geogr. D. Schwefel
Finanzierung:

Ein weltweit ökologisches, insbesondere landschaftsökologisches Problem sind an der Erdoberfläche auftretende Salzanomalien. Sowohl natürliche (Salzseen, Salzpfannen), besonders aber künstliche Salzanreicherungen in Form von salzführenden Bergbauhalden führen aufgrund ihrer phytotoxischen Wirkung zu erheblichen langjährigen Beeinträchtigungen biologischer und aquatischer Lebensräume. An der Kalihalde Teutschenthal bei Halle (Saale) ist nach Durchsickerung salzhaltiger Auslaugungswässer durch ein historisches Braunkohleabbaugebiet eine geschützte sekundäre Binnensalzstelle inmitten intensiver Mineralfällung entstanden, was eine besondere Struktur- und Prozessvielfalt bedingt. Aufgrund der vielfältigen anthropogenen Eingriffe ist ein komplexes Wirkungsgefüge entstanden, welches weiterer Forschung bedarf. Mittels raumzeitlicher Analysen der anthropogenen Eingriffe und deren daraus resultierenden Folgeerscheinungen sowie der Auswertung von hyperspektralen Fernerkundungsdaten und geophysikalischer Messmethoden ist das Prozessgeschehen im komplexen Wirkungsgefüge zu erklären. Die zu erwartenden Forschungsergebnisse dienen zum Einen der Implementierung des grundlegenden salinar-morphologischen und geoökologischen Wissens in Sachsen-Anhalt, zum Anderen können sie auf andere Gebiete übertragen werden und somit neue Kenntnisse generieren.
Schlagworte
Binnensalzstelle, Kali-Halde, anthropogen
Kooperationen im Projekt
Kontakt

Prof. Dr. Cornelia Gläßer
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Naturwissenschaftliche Fakultät III
Institut für Geowissenschaften und Geographie
Von-Seckendorff-Platz 4
06120
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5526020
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