Studentisches "Kustodie-Projekt OVGU"
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Prof. Dr. habil. Susanne Peters
Projekthomepage:
Finanzierung:
Haushalt;
An den meisten deutschen Hochschulen gibt es Sammlungen, die Zeugnis der Wissens- und Wissenschaftsgeschichte sind und in zahlreichen Disziplinen eine Grundlage für innovative Forschungserkenntnisse bilden. Sie werden außerdem als Anschauungsobjekte für die Vermittlung von Lehrinhalten herangezogen. Das Spektrum reicht von Daten, Archiven und Bibliotheken bis hin zu technischen und physikalischen Geräten, mathematischen und anatomischen Modellen, mechanischen Prototypen und psychologischen Versuchsapparaturen, Werkstoffen und Naturalien, Elektromaschinen und Computertechnik sowie Lehrtafeln und Kartenmaterial, Fotografien und Bildern, Skulpturen und Gebäuden.
Das 25-jährige Jubiläum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg 2018 bietet Gelegenheit, diese materialen Überlieferungen der zusammengeschlossenen Magdeburger Technischen Universität, der Pädagogischen Hochschule und der Medizinischen Akademie kulturhistorisch aufzuarbeiten und nachhaltig für Forschung und Lehre nutzbar zu machen. Nach einer Initiative des Magdeburger Glaskünstlers Reginald Richter plant die Studiengangsleitung des neuen Studiengangs Cultural Engineering, Prof. Susanne Peters und Dr. Nora Pleßke, in Zusammenarbeit mit dem Prorektorat für Studium und Lehre ein studentisches "Kustodie-Projekt OVGU". Ziel des Kustodie-Projektes ist es, das universitäre Kulturgut zu erschließen, aufzuarbeiten und die Ergebnisse auch einer nicht-wissenschaftlichen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Ab dem Wintersemester 2018/19 sollen Studierende in disziplinenübergreifenden Projekten daran mitarbeiten, das akademische Erbe der OVGU und ihres eigenen Faches zu erschließen. Im ersten Jahr soll den Studierenden ein Einblick in die unterschiedlichen Aufgaben- oder Themenbereiche bei der Erschließung, Aufarbeitung und Präsentation des akademischen Erbes gegeben werden und es steht ein Überblick über die universitäre materielle Kultur im Fokus. In einem zweiten Projektjahr wird dann die Aufarbeitung unterschiedlich fachlich verorteter Teilsammlungen der Universität angestrebt, um in einem dritten Jahr eine spezifische Inventarisierung sowie Digitalisierung der Sammlungen anzugehen. Somit soll es zu einer schrittweisen fachwissenschaftlichen, verantwortungsbewussten und öffentlich-wirksamen Aufarbeitung des universitären Erbes durch die Studierenden kommen. Die Sammlungen können weiterhin Anreize schaffen, um Wissenschaft und Studium in der Universitätsgeschichte zu reflektieren und wiederum in neue Lehrkonzepte oder Forschungsfragen transferiert werden. Schlussendlich kann sich diese studentisch geführte, informelle Kustodie zu einem öffentlich sichtbaren Alleinstellungsmerkmal der OVGU entwickeln.
Dazu werden innovative Lehr- und Lernkonzepte entwickelt. In Mini-Workshops werden von externen Experten und Dozierenden der OVGU praktische Handhabungen materieller Kultur aus unterschiedlichen fachlichen und berufsbezogenen Perspektiven vermittelt und können auch direkt erprobt werden. Die an den beiden o.g. Teilprojekten ausgerichteten, sammlungsrelevanten Arbeitsbereiche (u.a. Arbeit einer Kustodie, Wissenschafts- und Technikgeschichte, Sammlungen und Kultur, Provenienzforschung, Objektbiographie, kreatives Schreiben, Ausstellungstechnik, Objektfotografie, Technik und Ästhetik, Architekturtheorie, Museumspraxis, Inventarisierung, 3D-Digitalisierung, etc.) werden ergänzt durch die Forschungsperspektiven der an OVGU vertretenen Disziplinen (z.B. Bibliotheks- und Archivwesen, Dinge als Medien, historische Hilfswissenschaften, Gender und Dinge, Philosophie der Dinge, Konsumsoziologie, etc.). Insgesamt vertieft wird dieser methodisch-praktische Einblick durch das parallel im Semester stattfindende Objekt-Labor, in dem die Studierenden sich wissenschaftlich und praktisch mit ausgewählten Dingen aus der akademischen Sammlung der Universität beschäftigen. Das Objekt-Labor bietet einen Explorationsraum, in dem sich die Studierenden im interdisziplinären Projektteam auf Grundlage des übermittelten Basiswissens eigenständig, begleitet durch Tutor*innen in der Funktion von Projektleiter*innen, der zielorientierten Aufarbeitung eines Teilbereichs der universitären Sammlung widmen. Hier können sich Studierende selbst auf Spurensuche begeben, im Objekt-Labor in interdisziplinären Teams konkrete Objekte aus der OVGU-Sammlung aufarbeiten, um diese am Schluss einer größeren wissenschaftlichen und außeruniversitären Öffentlichkeit vorzustellen.
Das 25-jährige Jubiläum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg 2018 bietet Gelegenheit, diese materialen Überlieferungen der zusammengeschlossenen Magdeburger Technischen Universität, der Pädagogischen Hochschule und der Medizinischen Akademie kulturhistorisch aufzuarbeiten und nachhaltig für Forschung und Lehre nutzbar zu machen. Nach einer Initiative des Magdeburger Glaskünstlers Reginald Richter plant die Studiengangsleitung des neuen Studiengangs Cultural Engineering, Prof. Susanne Peters und Dr. Nora Pleßke, in Zusammenarbeit mit dem Prorektorat für Studium und Lehre ein studentisches "Kustodie-Projekt OVGU". Ziel des Kustodie-Projektes ist es, das universitäre Kulturgut zu erschließen, aufzuarbeiten und die Ergebnisse auch einer nicht-wissenschaftlichen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Ab dem Wintersemester 2018/19 sollen Studierende in disziplinenübergreifenden Projekten daran mitarbeiten, das akademische Erbe der OVGU und ihres eigenen Faches zu erschließen. Im ersten Jahr soll den Studierenden ein Einblick in die unterschiedlichen Aufgaben- oder Themenbereiche bei der Erschließung, Aufarbeitung und Präsentation des akademischen Erbes gegeben werden und es steht ein Überblick über die universitäre materielle Kultur im Fokus. In einem zweiten Projektjahr wird dann die Aufarbeitung unterschiedlich fachlich verorteter Teilsammlungen der Universität angestrebt, um in einem dritten Jahr eine spezifische Inventarisierung sowie Digitalisierung der Sammlungen anzugehen. Somit soll es zu einer schrittweisen fachwissenschaftlichen, verantwortungsbewussten und öffentlich-wirksamen Aufarbeitung des universitären Erbes durch die Studierenden kommen. Die Sammlungen können weiterhin Anreize schaffen, um Wissenschaft und Studium in der Universitätsgeschichte zu reflektieren und wiederum in neue Lehrkonzepte oder Forschungsfragen transferiert werden. Schlussendlich kann sich diese studentisch geführte, informelle Kustodie zu einem öffentlich sichtbaren Alleinstellungsmerkmal der OVGU entwickeln.
Dazu werden innovative Lehr- und Lernkonzepte entwickelt. In Mini-Workshops werden von externen Experten und Dozierenden der OVGU praktische Handhabungen materieller Kultur aus unterschiedlichen fachlichen und berufsbezogenen Perspektiven vermittelt und können auch direkt erprobt werden. Die an den beiden o.g. Teilprojekten ausgerichteten, sammlungsrelevanten Arbeitsbereiche (u.a. Arbeit einer Kustodie, Wissenschafts- und Technikgeschichte, Sammlungen und Kultur, Provenienzforschung, Objektbiographie, kreatives Schreiben, Ausstellungstechnik, Objektfotografie, Technik und Ästhetik, Architekturtheorie, Museumspraxis, Inventarisierung, 3D-Digitalisierung, etc.) werden ergänzt durch die Forschungsperspektiven der an OVGU vertretenen Disziplinen (z.B. Bibliotheks- und Archivwesen, Dinge als Medien, historische Hilfswissenschaften, Gender und Dinge, Philosophie der Dinge, Konsumsoziologie, etc.). Insgesamt vertieft wird dieser methodisch-praktische Einblick durch das parallel im Semester stattfindende Objekt-Labor, in dem die Studierenden sich wissenschaftlich und praktisch mit ausgewählten Dingen aus der akademischen Sammlung der Universität beschäftigen. Das Objekt-Labor bietet einen Explorationsraum, in dem sich die Studierenden im interdisziplinären Projektteam auf Grundlage des übermittelten Basiswissens eigenständig, begleitet durch Tutor*innen in der Funktion von Projektleiter*innen, der zielorientierten Aufarbeitung eines Teilbereichs der universitären Sammlung widmen. Hier können sich Studierende selbst auf Spurensuche begeben, im Objekt-Labor in interdisziplinären Teams konkrete Objekte aus der OVGU-Sammlung aufarbeiten, um diese am Schluss einer größeren wissenschaftlichen und außeruniversitären Öffentlichkeit vorzustellen.
Kontakt
PD Dr. Nora A. Pleßke
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Humanwissenschaften
Institut III: Philologien, Philosophie, Sportwissenschaft
Zschokkestraße 32
39106
Magdeburg
Tel.:+49 391 6754954
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