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Stabilisierung der Ertragsbildung in Nutzpflanzen durch Phytoeffektoren: Pflanzenbasierte Wirkstofffindung
Projektbearbeiter:
Victoria Kiep
Finanzierung:
Land (Sachsen-Anhalt) ;
Klimaveränderungen in Form kurzzeitiger Extremwetterlagen und längerfristiger Trockenperioden führen zu einer zunehmenden Beeinträchtigung der Ertragsstabilität in der pflanzlichen Produktion. Derzeit fehlen Instrumente, um diesem Problem effizient entgegenzuwirken. Pflanzenbauliche Maßnahmen, wie die konservierende Bodenbearbeitung, werden bereits angewendet, lassen aber keine kurzfristige Anpassung zu und sind nur begrenzt wirksam. Die Bereitstellung von an die neuen Klimaverhältnisse angepassten Sorten durch konventionelle Züchtung ist extrem langwierig und ‐betrachtet man bisherige Züchtungserfolge in diesem Bereich‐ nur mäßig erfolgversprechend. Eine bisher ungenutzte Möglichkeit zur Anpassung der Pflanzenbestände an kurzfristig auftretende abiotische Stresssituationen wie Trockenheit oder Hitze ist die Aktivierung pflanzeneigener Schutzmechanismen durch die Applikation von Phytoeffektoren, die in entsprechende Signalwege
der Pflanze eingreifen. Es gibt bereits Beispiele für eine (auch kommerziell) erfolgreiche Umsteuerung der Kulturpflanze durch Wirkstoffapplikation. So wurden in der Vergangenheit mit großem Erfolg Substanzen entwickelt, die durch eine Hemmung der Gibberillinsäuresynthese zu verminderter Streckung des Getreidehalms und damit zu größerer Standfestigkeit führten. Auch
wurden Substanzen, wie z.B. Bion (Acibenzolar‐S‐Methyl), entwickelt, die pflanzeneigene Mechanismen der Pathogenabwehr aktivieren. In diesem Teilprojekt sollen Wirkstoffe, die die Toleranz von Nutzpflanzen gegenüber abiotischem Stress erhöhen, identifiziert und auf ihre physiologische und molekulare Wirkung untersucht werden.

Anmerkungen

Das Projekt ist angesiedelt am Agrochemischen Institut Piesteritz (AIP) und wird co-finanziert durch das Land Sachsen-Anhalt und SKW Piesteritz.

Schlagworte

Phytoeffektoren, Trockenstress
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