Sprechen über Begriffe in der Kita Eine empirische Untersuchung zur begrifflichen Argumentation von Vorschulkindern
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Florian Eutter von Loetzen
Finanzierung:
Haushalt;
Wie, wann und unter welchen sonstigen Umständen sich das menschliche Sprach- und Sprechvermögen entwickelt, sind zentrale Fragestellungen in der Sprechwissenschaft, Entwicklungspsychologie und Pädagogik. Bis Kinder jedoch ihre kognitiven Fähigkeiten soweit entwickelt haben, dass sie systematisch größeres Wissen in verschiedenen Fächern in der Schule erwerben und verknüpfen können, ist es unabdingbar, dass sie bereits im Vorschulalter einigermaßen klar umrissene Erkenntnisvorstellungen von den Begriffen erlangt haben, die ihnen im Alltag begegnen. Welche Bedeutungen den Begriffen zuge-schrieben werden, bestimmen die Hauptbezugspersonen der Kinder, also meistens deren Eltern, Geschwister und Freunde/-innen. Sehr viele Kinder sind heute schon ab dem ersten Lebensjahr in Kindertagesstätten untergebracht. Somit haben auch die Peer-Groups und das Betreuungspersonal größeren Einfluss auf deren sprechsprachliche Entwicklung.
In dem Forschungsprojekt wird anhand elizitierter Gruppengespräche im Kitaalltag untersucht, wie die Kinder über verschiedene Begriffe aus ihrer alltäglichen Lebenswelt miteinander und / oder durch eine erwachsene Bezugsperson begleitet und angeleitet sprechen. Ziel der Arbeit ist es hauptsächlich, anhand der qualitativen Untersuchung per Videoaufzeichnung und -auswertung nachzuzeichnen, welche Kommunikationsstrategien und Argumentationsformen die Kinder in ihrer jeweiligen sprechsprachlichen Entwicklungsstufe anwenden, um Begriffe zu definieren, kategorisieren und zu verhandeln. Zudem werden moderne und antike Analysetheorien, -verfahren und -instrumente vorgestellt, um Begriffen Bedeutung zu verleihen, und auf ihre praktische Tauglichkeit bei der Auswertung der Gespräche überprüft.
In dem Forschungsprojekt wird anhand elizitierter Gruppengespräche im Kitaalltag untersucht, wie die Kinder über verschiedene Begriffe aus ihrer alltäglichen Lebenswelt miteinander und / oder durch eine erwachsene Bezugsperson begleitet und angeleitet sprechen. Ziel der Arbeit ist es hauptsächlich, anhand der qualitativen Untersuchung per Videoaufzeichnung und -auswertung nachzuzeichnen, welche Kommunikationsstrategien und Argumentationsformen die Kinder in ihrer jeweiligen sprechsprachlichen Entwicklungsstufe anwenden, um Begriffe zu definieren, kategorisieren und zu verhandeln. Zudem werden moderne und antike Analysetheorien, -verfahren und -instrumente vorgestellt, um Begriffen Bedeutung zu verleihen, und auf ihre praktische Tauglichkeit bei der Auswertung der Gespräche überprüft.
Schlagworte
Argumentation, Begriffe, Definitionen, Entwicklungspsychologie, Kindliche Sprach- und Sprechentwicklung, Kommunikation in der Kita, Pädagogik, Toposanalyse
Kontakt
Prof. Dr. habil. Ines Bose
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften
Emil-Abderhalden-Str. 26-27
06108
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5524461
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