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Orales Mikrobiom als Prädiktor für neue kardiovaskuläre Ereignisse bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung
Finanzierung:
Stiftungen - Sonstige;
Hintergrund: Infektionen des Parodonts könnten den unmittelbaren postoperativen Heilungsverlauf bei Personen mit koronarer Herzerkrankung (KHK) und Notwendigkeit einer Aortokoronaren Bypassoperation (ACB-OP) beeinflussen. Weiterhin könnten Sie das Risiko für später auftretende neue kardiovaskuläre Events erhöhen.

Ziele: Bei Patienten mit KHK und Notwendigkeit einer ACB-OP sollen Assoziationen zwischen klinisch-parodontologischen Parametern, dem subgingivalen Mikrobiom und dem postoperativem Outcome ermittelt werden.

Material und Methode: In dieser longitudinalen Kohortenstudie sollen 100 Patienten mit KHK und notwendiger ACB-OP rekrutiert werden. Parodontologisch werden Plaque- und Blutungsindizes sowie die Sondiertiefen und der Attachmentverlust ermittelt. Eine schwere Parodontitis liegt vor, wenn mindestens 30% der Zähne einen approximalen Attachmentverlust = 5mm aufweisen. Die an 4 Positionen mit endodontischen Papierspitzen entnommene subgingivale Plaque wird mit Next Generation Sequencing (NGS) analysiert. Der unmittelbare postoperative Heilungsverlauf wird anhand der für Patienten mit KHK etablierten MACCE (Major Adverse Cardiac and Cerebrovascular Events) Kriterien innerhalb von 30 Tagen nach ACB-OP und der postoperativen 30 Tage Letalität beurteilt (kombinierter Endpunkt). Weitere Follow-ups folgen nach einem Jahr und drei Jahren. Hier wird die Inzidenz neuer kardiovaskulärer Ereignisse (kombinierter Endpunkt: Herzinfarkt, Schlaganfall, transitorische ischämische Attacke, kardialer Tod und Tod durch Schlaganfall) beurteilt. Die Überlebensanalysen sollen bivariat mit Kaplan-Meier-Kurven und Log-Rank-Test sowie multivariat mit Cox-Regression durchgeführt werden.

Arbeitshypothesen und Schlussfolgerungen: Wir vermuten, dass eine schwere Parodontitis und/oder eine bestimmte bakterielle Komposition des subgingivalen Biofilms zum Outcome nach ACB-OP unter Patienten mit KHK assoziiert sind. Wenn dieser Nachweis gelingt, so könnte dies auf die Notwendigkeit einer parodontalen und mikrobiologischen Diagnostik und ggf. Therapie einer Parodontitis bei Patienten mit KHK hinweisen.
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