Kryo-Elektronenmikroskopie von membrangebundenen Proteinnanomaschinen (Cryo-Electron microscopy of membrane-bound protein nanomachines)
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
M.Sc. Kyrilis Fotios,
Hamdi Farzad,
Meister Annette,
Semchonok Dmitry,
M.Sc. Skalidis Ioannis,
Niesbach-Klösgen Ulla
Projekthomepage:
Finanzierung:
Bund;
Forschergruppen:
Zusammenfassung:
Hintergrund: In der Zelle schließen sich Enzyme oft zusammen und bilden Superkomplexe, die den zellulären Stoffwechsel sowohl zeitlich als auch räumlich definieren und regulieren. Diese Zusammenschlüsse höherer Ordnung werden als "Metabolons" bezeichnet. Ihre Existenz ist biochemisch schon seit Jahren bekannt, aber ihre Struktur ist schwer fassbar geblieben. Der Grund dafür ist, dass herkömmliche Strukturierungsmethoden sehr homogenes Material erfordern und diese gigantischen und flüchtigen Komplexe daher nicht strukturell als Komplexe charakterisiert werden können. Kryo-EM in Kombination mit modernen biochemischen und rechnerischen Methoden kann die Strukturen nativer Metabolone untersuchen, da das Material für die strukturelle Charakterisierung durch Elektronenmikroskopie auch heterogen und flüchtig sein kann und das große Molekulargewicht dieser Komplexe zusätzlich ein attraktiver Vorteil von Metabolonen ist. In diesem Projekt baue ich (a) das Cryo-EM in Halle von Grund auf neu auf, (b) entwickle biocomputationale und experimentelle Methoden für die Untersuchung von membrangebundenen Metabolonen und © charakterisiere ich strukturell die Enzymbaugruppen höherer Ordnung, die während der Pyruvat-Oxidation gebildet werden. Die Integration komplementärer moderner struktureller Methoden wird eine Grundlage für das Verständnis nativer Metabolone schaffen und damit Einblicke in die molekularen Merkmale geben, die die gebildeten Schnittstellen innerhalb des großen Komplexes bestimmen, mit direkten Anwendungen in der Medizin und Biotechnologie: Die Moleküle, die für diese identifizierten Schnittstellen entwickelt werden, werden im Vergleich zu den aktiven Stellen von Enzymen spezifischer sein, da die Schnittstellen innerhalb der enzymatischen Schnittstellen wahrscheinlich einzigartig sind.
Die Kryo-Elektronenmikroskopie (Cryo-EM) hat die Strukturbiologie revolutioniert, indem sie die hochauflösende Visualisierung komplexer makromolekularer Baugruppen, insbesondere von membrangebundenen Protein-Nanomaschinen, ermöglicht. Diese Zusammenfassung beleuchtet ein monumentales Forschungsprojekt mit zahlreichen Mitarbeitern, in dessen Rahmen die erste Cryo-EM-Anlage in Sachsen-Anhalt eingerichtet wurde. Im Laufe von fünf Jahren wurden im Rahmen dieses Projekts 49 Publikationen in hochrangigen Fachzeitschriften veröffentlicht, die das Fachgebiet erheblich voranbrachten.
Vorläufige Arbeiten: Das Projekt umfasste eine Reihe von membrangebundenen Protein-Nanomaschinen und Organismen, vom Nuklearer Porenkomplex (NPC) bis zu Photosystemen in Cyanobakterien. Es wurden Cryo-EM-Strukturen für Systeme wie Ribosomen, Succinyl-CoA-Metabolone und mitochondriale Membranen bestimmt, die wichtige Einblicke in ihre Funktionen liefern.
Zielsetzungen: Das Hauptziel bestand darin, die strukturellen Feinheiten verschiedener membrangebundener Protein-Nanomaschinen zu entschlüsseln und ihre Rolle in biologischen Prozessen aufzuklären. Darüber hinaus sollte dieses Projekt junge Wissenschaftler ausbilden und fördern und ihnen den Übergang in Führungspositionen in renommierten Labors erleichtern.
Methoden: Modernste Cryo-EM-Techniken wurden eingesetzt, um hochauflösende Strukturdaten aus einer Reihe von biologischen Proben zu erfassen und so detaillierte Modelle zu erstellen. Diese Methoden erleichterten die Bestimmung lebenswichtiger Strukturen und ermöglichten ein tiefgreifendes Verständnis der Interaktionen und Funktionen der untersuchten Proteinkomplexe.
Auswirkungen: Die Beiträge des Projekts zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und nachhaltiger Entwicklung waren tiefgreifend. Mit 49 Veröffentlichungen in fünf Jahren hat die Forschung wertvolle Erkenntnisse über Proteinkomplexe verbreitet und den Weg für die Entwicklung neuer Medikamente, das Bioengineering und das Verständnis zellulärer Prozesse geebnet. Darüber hinaus bildete das Projekt zahlreiche Studenten und Nachwuchswissenschaftler aus, die dadurch in die Lage versetzt wurden, eine Schlüsselrolle bei wissenschaftlichen Fortschritten zu übernehmen und zur lokalen und globalen nachhaltigen Entwicklung beizutragen.
Ausrichtung auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung:
Dieses Projekt befasste sich mit einer Vielzahl von Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs):
SDG 3 (Gute Gesundheit und Wohlbefinden): Durch die Erforschung der Struktur und Funktion wichtiger biologischer Makromoleküle hat die Forschung zu Fortschritten in gesundheitsbezogenen Bereichen wie der Entdeckung von Medikamenten und Krankheitsmechanismen beigetragen.
SDG 4 (Hochwertige Bildung): Das Engagement des Projekts für die Ausbildung von Bachelor-, Master- und Doktoranden sowie von Post-Docs förderte eine ualitative hochwertige Bildung und wissenschaftliche Expertise.
SDG 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur): Die Einrichtung der ersten Kryo-EM-Anlage in Sachsen-Anhalt trug zur Entwicklung einer hochmodernen Infrastruktur für innovative wissenschaftliche Forschung bei.
SDG 13 (Klimapolitik): Das Verständnis von zellulären Prozessen und Bioengineering durch Cryo-EM hat Auswirkungen auf die Biokraftstoffproduktion und trägt zu umweltfreundlichen Alternativen bei.
SDG 17 (Partnerschaften für die Ziele): Die umfassende Zusammenarbeit zwischen zahlreichen Forschern und Institutionen hat gezeigt, wie wichtig Partnerschaften sind, um gemeinsame wissenschaftliche Ziele zu erreichen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Projekt beispielhaft für das Potenzial der wissenschaftlichen Forschung ist, Innovation, Bildung und Nachhaltigkeit voranzutreiben und gleichzeitig mehrere SDGs anzusprechen. Es unterstreicht die Bedeutung der Strukturbiologie und der Kryo-EM für den Wissenszuwachs und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung.
Hintergrund: In der Zelle schließen sich Enzyme oft zusammen und bilden Superkomplexe, die den zellulären Stoffwechsel sowohl zeitlich als auch räumlich definieren und regulieren. Diese Zusammenschlüsse höherer Ordnung werden als "Metabolons" bezeichnet. Ihre Existenz ist biochemisch schon seit Jahren bekannt, aber ihre Struktur ist schwer fassbar geblieben. Der Grund dafür ist, dass herkömmliche Strukturierungsmethoden sehr homogenes Material erfordern und diese gigantischen und flüchtigen Komplexe daher nicht strukturell als Komplexe charakterisiert werden können. Kryo-EM in Kombination mit modernen biochemischen und rechnerischen Methoden kann die Strukturen nativer Metabolone untersuchen, da das Material für die strukturelle Charakterisierung durch Elektronenmikroskopie auch heterogen und flüchtig sein kann und das große Molekulargewicht dieser Komplexe zusätzlich ein attraktiver Vorteil von Metabolonen ist. In diesem Projekt baue ich (a) das Cryo-EM in Halle von Grund auf neu auf, (b) entwickle biocomputationale und experimentelle Methoden für die Untersuchung von membrangebundenen Metabolonen und © charakterisiere ich strukturell die Enzymbaugruppen höherer Ordnung, die während der Pyruvat-Oxidation gebildet werden. Die Integration komplementärer moderner struktureller Methoden wird eine Grundlage für das Verständnis nativer Metabolone schaffen und damit Einblicke in die molekularen Merkmale geben, die die gebildeten Schnittstellen innerhalb des großen Komplexes bestimmen, mit direkten Anwendungen in der Medizin und Biotechnologie: Die Moleküle, die für diese identifizierten Schnittstellen entwickelt werden, werden im Vergleich zu den aktiven Stellen von Enzymen spezifischer sein, da die Schnittstellen innerhalb der enzymatischen Schnittstellen wahrscheinlich einzigartig sind.
Die Kryo-Elektronenmikroskopie (Cryo-EM) hat die Strukturbiologie revolutioniert, indem sie die hochauflösende Visualisierung komplexer makromolekularer Baugruppen, insbesondere von membrangebundenen Protein-Nanomaschinen, ermöglicht. Diese Zusammenfassung beleuchtet ein monumentales Forschungsprojekt mit zahlreichen Mitarbeitern, in dessen Rahmen die erste Cryo-EM-Anlage in Sachsen-Anhalt eingerichtet wurde. Im Laufe von fünf Jahren wurden im Rahmen dieses Projekts 49 Publikationen in hochrangigen Fachzeitschriften veröffentlicht, die das Fachgebiet erheblich voranbrachten.
Vorläufige Arbeiten: Das Projekt umfasste eine Reihe von membrangebundenen Protein-Nanomaschinen und Organismen, vom Nuklearer Porenkomplex (NPC) bis zu Photosystemen in Cyanobakterien. Es wurden Cryo-EM-Strukturen für Systeme wie Ribosomen, Succinyl-CoA-Metabolone und mitochondriale Membranen bestimmt, die wichtige Einblicke in ihre Funktionen liefern.
Zielsetzungen: Das Hauptziel bestand darin, die strukturellen Feinheiten verschiedener membrangebundener Protein-Nanomaschinen zu entschlüsseln und ihre Rolle in biologischen Prozessen aufzuklären. Darüber hinaus sollte dieses Projekt junge Wissenschaftler ausbilden und fördern und ihnen den Übergang in Führungspositionen in renommierten Labors erleichtern.
Methoden: Modernste Cryo-EM-Techniken wurden eingesetzt, um hochauflösende Strukturdaten aus einer Reihe von biologischen Proben zu erfassen und so detaillierte Modelle zu erstellen. Diese Methoden erleichterten die Bestimmung lebenswichtiger Strukturen und ermöglichten ein tiefgreifendes Verständnis der Interaktionen und Funktionen der untersuchten Proteinkomplexe.
Auswirkungen: Die Beiträge des Projekts zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und nachhaltiger Entwicklung waren tiefgreifend. Mit 49 Veröffentlichungen in fünf Jahren hat die Forschung wertvolle Erkenntnisse über Proteinkomplexe verbreitet und den Weg für die Entwicklung neuer Medikamente, das Bioengineering und das Verständnis zellulärer Prozesse geebnet. Darüber hinaus bildete das Projekt zahlreiche Studenten und Nachwuchswissenschaftler aus, die dadurch in die Lage versetzt wurden, eine Schlüsselrolle bei wissenschaftlichen Fortschritten zu übernehmen und zur lokalen und globalen nachhaltigen Entwicklung beizutragen.
Ausrichtung auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung:
Dieses Projekt befasste sich mit einer Vielzahl von Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs):
SDG 3 (Gute Gesundheit und Wohlbefinden): Durch die Erforschung der Struktur und Funktion wichtiger biologischer Makromoleküle hat die Forschung zu Fortschritten in gesundheitsbezogenen Bereichen wie der Entdeckung von Medikamenten und Krankheitsmechanismen beigetragen.
SDG 4 (Hochwertige Bildung): Das Engagement des Projekts für die Ausbildung von Bachelor-, Master- und Doktoranden sowie von Post-Docs förderte eine ualitative hochwertige Bildung und wissenschaftliche Expertise.
SDG 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur): Die Einrichtung der ersten Kryo-EM-Anlage in Sachsen-Anhalt trug zur Entwicklung einer hochmodernen Infrastruktur für innovative wissenschaftliche Forschung bei.
SDG 13 (Klimapolitik): Das Verständnis von zellulären Prozessen und Bioengineering durch Cryo-EM hat Auswirkungen auf die Biokraftstoffproduktion und trägt zu umweltfreundlichen Alternativen bei.
SDG 17 (Partnerschaften für die Ziele): Die umfassende Zusammenarbeit zwischen zahlreichen Forschern und Institutionen hat gezeigt, wie wichtig Partnerschaften sind, um gemeinsame wissenschaftliche Ziele zu erreichen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Projekt beispielhaft für das Potenzial der wissenschaftlichen Forschung ist, Innovation, Bildung und Nachhaltigkeit voranzutreiben und gleichzeitig mehrere SDGs anzusprechen. Es unterstreicht die Bedeutung der Strukturbiologie und der Kryo-EM für den Wissenszuwachs und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung.
Anmerkungen
The Kastritis Laboratory can be also found at:
https://blogs.urz.uni-halle.de/kastritislab/
Geräte im Projekt
Publikationen
Die Daten werden geladen ...
Die Daten werden geladen ...
Die Daten werden geladen ...
Die Daten werden geladen ...
Die Daten werden geladen ...
Kontakt
Jun.-Prof. Dr. Panagiotis Kastritis
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Naturwissenschaftliche Fakultät I
Institut für Biochemie und Biotechnologie
Kurt-Mothes-Straße 3
06120
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5524983
weitere Projekte
Die Daten werden geladen ...