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Folgeprojekt Analyse der Auswirkung von unterschiedlichen Managementmaßnahmen auf FFH-Offenlandlebensraumtypen und Arten der Anhangslisten der FFH- und Vogelschutzrichtlinie im Natura 2000-Gebiet Colbitz-Letzlinger Heide
Finanzierung:
Land (Sachsen-Anhalt) ;
In der zweiten Projektphase (2013 bis 2015) werden die Untersuchungen zum Einfluss verschiedener Pflegevarianten auf Erhaltungszustand und Nährstoffhaushalt der FFH-relevanten Lebensraumtypen sowie der wertgebenden Fauna (Avifauna, Heuschrecken) im Natura 2000-Gebiet Colbitz-Letzlinger Heide, in Anlehnung an die erste Projektphase, fortgeführt. Dazu werden die Untersuchungen( Vegetationsaufnahmen, Biomasse und Streu und Bodenproben) auf den in der 1. Projektphase angelegten Blockanlagen weitergeführt. Auch der Einfluss der verschiedenen Managementvarianten auf die Avifauna und Heuschrecken wird weiter untersucht. Die in der ersten Projektphase begonnene Betreuung der wägbaren Lysimeterstation in Colbitz wird ebenfalls weiterhin ausgeübt. Des Weiteren soll ermittelt werden, ob Mahd mit Abtransport eine realistische Alternative zu Mulchen und Brand darstellt. Zur Abschätzung, ob mit der thermischen Verwertung des Aufwuchses zumindest eine Kostenneutralität der zusätzlichen Aufwendungen erreichbar wäre, soll in der 2. Projektphase deshalb gezielt der Ermittlung des Biomassepotenzials der in der Colbitz-Letzlinger Heide vorherrschenden Vegetationsstrukturtypen nachgegangen werden. Durch Auswertung aktueller Luftbilder werden in einem vorbereitenden Schritt zunächst durch Berücksichtigung der Parameter Vegetationsstruktur, Befahrungs­kenn­größen (Mikrorelief, Gräben usw.) und Erschließungssituation, die potentiell für eine Biomassegewinnung in Frage kommenden Flächen im Offenlandbereich des TrÜbPl grob identifiziert. Da durch die militärische Nutzung immer wieder Brandflächen in nicht unerheblichen Umfang entstehen, welche die potenziell beerntbare Flächengröße mindern, soll deren Entwicklung hinsichtlich Vegetationsentwicklung und Biomassezuwachs näher untersucht werden. Mit Hilfe von Luftbildern der vergangenen Jahre, in Kombination mit einer Auswertung des Brandflächenkatasters, sollen die Zuwachsraten in den verschiedenen Vegetationsstruktur-typen nach Brandereignis in Form einer falschen Zeitreihe ermittelt werden. Das derzeitige Pflegeintervall von Mulchmahd beträgt 2,5 Jahre. Zur Beurteilung, ob dieses Intervall eine wirtschaftliche energetische Verwertung des Aufwuchses zulässt, sollen auch bei zweieinhalb und fünf Jahre alten Mulchflächen die Aufwuchsmassen bestimmt werden. Die Effizienz von Mahdgutübertrag zur Etablierung von Calluna vulgaris auf Rohboden­flächen unter subkontinentalen Klimabedingungen soll, zwei Jahre nach Applikation, im Bereich der behelfsmäßigen Landebahn durch Frequenzaufnahmen ausgewertet werden.

Schlagworte

Abschieben, Binnendünen, CL-Heide, Feuer, Luftbildinterpretation, Lysimeter, Mulchmahd, Nährstoffbilanzierung, Sandheiden, Trockene Europäische Heiden
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