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Hochschule Harz startet Breitband-Internet per Funk
Hochschule Harz startet Breitband-Internet per Funk
von Janet Anders

Offizielle Einweihung der LTE-Mobilfunkanlage durch Staatssekretär Thomas Wünsch                

Pünktlich zu Beginn des Wintersemesters erhält die Hochschule Harz neueste Mobilfunktechnik für Lehre und Forschung. Im Labor für Netzwerke und IT-Sicherheit (netlab) steht Studierenden wie Forschenden nun eine eigene LTE-Mobilfunkfrequenz zu Versuchszwecken zur Verfügung.

"Wir setzen voll auf echtzeitfähige und gesicherte Internettechniken", sagte Prof. Dr. Hermann Strack vom Fachbereich Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz bei der Einweihung der LTE-Mobilfunkanlage in seinem Labor.

Den roten Knopf für die Inbetriebnahme betätigte Thomas Wünsch, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt. Michael Fimmel von T-Systems überreichte ihm zuvor die Urkunde über die Frequenzzuteilung der Bundesnetzagentur. Währenddessen traf Karsten de Freese vom Mobilfunk-Ausrüster Nash Technologies alle Vorbereitungen für das erste LTE-basierte Telefonat zwischen Staatssekretär Thomas Wünsch und Prof. Dr. Hermann Strack.
Mit der über das Großgeräteprogramm des Landes Sachsen-Anhalt finanzierten Mobilfunkanlage will Prof. Dr. Hermann Strack seinen Studierenden modernste drahtlose Internettechnik näherbringen. "Im Gegensatz zu normaler Internettechnologie ist die LTE-Technik echtzeitfähig", erklärt er. "Damit ist sie auch für Telefonie- und Video-Dienste geeignet, wo zeitliche Verzögerungen bei der Übertragung inakzeptabel sind."
In seiner Forschung beschäftigt sich der Hochschullehrer mit Themen der Internetsicherheit. Hierbei will er auch die Sicherheit im echtzeitfähigen Internet voranbringen, um es für die Industrie 4.0 oder das Internet of Things einsatzfähig zu machen. Mit dem LTE-Testnetzwerk kann er seine Anwendungen nun auf den Prüfstand stellen. Staatssekretär Thomas Wünsch dankte für die anwendungsorientierte Forschung an der Hochschule Harz. "Wir haben hier die Möglichkeit, an Projekten der digitalen Zukunft zu forschen", sagte er.
Erfolge in der Internetsicherheit erzielten Prof. Dr. Hermann Strack und sein Team bereits beim Einsatz der elektronischen Online-Ausweisfunktion eID. So gelang es ihnen beispielsweise, dass alle nötigen Unterschriften für einen Praktikumsantrag oder einen Forschungsverbund-Antrag sicher und bequem online ohne Papierverkehr eingeholt werden können. Weit größer ist der Aktionsradius, wenn Prof. Dr. Hermann Strack mit seinen Partnern am EU-Verbund-Projekt TREATS arbeitet. Hier lautet die Aufgabe, eID-Anwendungen an deutschen Hochschulen für den europäischen Zugang zu erweitern.

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Prof. Strack
Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung