GRK -Maladaptive Prozesse an physiologischen Grenzflächen bei chronischen Erkrankungen
von
Dr. Martina Beyrau
Unter der Sprecherschaft zweier Mitglieder des Gesundheitscampus Immunologie, Infektiologie und Inflammation, Prof. Dr. Berend Isermann und Prof. Dr. Michael Naumann, konnte ein neues Graduiertenkolleg (GRK) bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erfolgreich eingeworben werden.
Graduiertenkollegs werden von der DFG zur Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses eingerichtet.
Konkret bedeutet das, dass ab Oktober 2018 in Magdeburg 18 neue Stellen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vorhanden sein werden, die in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau promovieren wollen. Damit wird sowohl die Grundlagenforschung als auch die Entwicklung von Clinician Scientists, also forschenden Ärztinnen und Ärzten, gestärkt. Denn zehn der neuen Stellen sind für naturwissenschaftliche Promotionen vorgesehen, sechs für Studierende der Humanmedizin, die auf dem Gebiet des GRK promovieren wollen und zwei Stellen bieten jungen Ärztinnen und Ärzten die Möglichkeit, sich in einer 12-monatigen Auszeit von ihren klinischen Aufgaben ganz der Forschung zu widmen. Professor Isermann erklärt: "Durch diese Vereinigung naturwissenschaftlicher und medizinischer Promovierender erhoffen wir uns zahlreiche translationale Ansätze, also die vereinfachte Umsetzung von Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung in therapeutische Anwendungen in der Klinik - zum Wohle der Patienten."
Das neu bewilligte Graduiertenkolleg trägt den Titel "Maladaptive Prozesse an physiologischen Grenzflächen bei chronischen Erkrankungen". Physiologische Grenzflächen sind Barrieren wie Haut, Schleimhäute oder auch Gefäßwände. Diese Barrieren bestehen aus hoch spezialisierten Zellen, sogenannten Endothelzellen oder Epithelzellen. Bei zahlreichen chronischen Erkrankungen, beispielsweise Atherosklerose oder chronischen Erkrankungen der Niere, ist die Regulation und Funktion dieser Grenzflächen gestört. Es kommt zum Beispiel zur Ausschüttung von Botenstoffen, die Entzündungszellen anlocken. Die molekularen Veränderungen, die für diese fehlgeleiteten Reaktionen der Zellen verantwortlich sind, sind jedoch weitgehend unbekannt. Durch ein besseres Verständnis dieser Vorgänge erhoffen sich die Forscher und Forscherinnen langfristig die Entwicklung neuer Therapien für chronische Erkrankungen. Mit Hilfe modernster zellbiologischer Methoden und Technologien, wie Massenspektrometrie, Organoidkultur, Mikrofluidik und hochauflösender Mikroskopie, werden die Promovierenden im GRK diese Prozesse untersuchen. Somit wird das Kolleg junge Wissenschaftler in einem hochrelevanten Thema unter Verwendung von State-of-the-art-Techniken ausbilden und ihnen eine breit angelegte Basis für eine wissenschaftliche Karriere bieten.
Eingebunden ist das neue Graduiertenkolleg dabei in einen Standort, der ausgezeichnete Bedingungen für diese Forschung bietet. Durch den Gesundheitscampus Immunologie, Infektiologie und Inflammation (GC-I³) ist an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hervorragende Expertise auf dem Gebiet entzündlicher Erkrankungen vorhanden. "Das Center of Dynamic Systems: Systems Engineering (CDS) der Universität bietet Expertise zu messtechnischen Systemen für mikroresonante Sensoren und innovative Mikrofluidiktechnologie", erklärt Professor Naumann, Sprecher des CDS. Darüber hinaus wird eine enge Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden erfolgen, die die Etablierung innovativer Mikrofluidiktechnologie und Organ-on-a-chip-Technologien unterstützen wird.
Graduiertenkollegs werden von der DFG zur Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses eingerichtet.
Konkret bedeutet das, dass ab Oktober 2018 in Magdeburg 18 neue Stellen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vorhanden sein werden, die in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau promovieren wollen. Damit wird sowohl die Grundlagenforschung als auch die Entwicklung von Clinician Scientists, also forschenden Ärztinnen und Ärzten, gestärkt. Denn zehn der neuen Stellen sind für naturwissenschaftliche Promotionen vorgesehen, sechs für Studierende der Humanmedizin, die auf dem Gebiet des GRK promovieren wollen und zwei Stellen bieten jungen Ärztinnen und Ärzten die Möglichkeit, sich in einer 12-monatigen Auszeit von ihren klinischen Aufgaben ganz der Forschung zu widmen. Professor Isermann erklärt: "Durch diese Vereinigung naturwissenschaftlicher und medizinischer Promovierender erhoffen wir uns zahlreiche translationale Ansätze, also die vereinfachte Umsetzung von Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung in therapeutische Anwendungen in der Klinik - zum Wohle der Patienten."
Das neu bewilligte Graduiertenkolleg trägt den Titel "Maladaptive Prozesse an physiologischen Grenzflächen bei chronischen Erkrankungen". Physiologische Grenzflächen sind Barrieren wie Haut, Schleimhäute oder auch Gefäßwände. Diese Barrieren bestehen aus hoch spezialisierten Zellen, sogenannten Endothelzellen oder Epithelzellen. Bei zahlreichen chronischen Erkrankungen, beispielsweise Atherosklerose oder chronischen Erkrankungen der Niere, ist die Regulation und Funktion dieser Grenzflächen gestört. Es kommt zum Beispiel zur Ausschüttung von Botenstoffen, die Entzündungszellen anlocken. Die molekularen Veränderungen, die für diese fehlgeleiteten Reaktionen der Zellen verantwortlich sind, sind jedoch weitgehend unbekannt. Durch ein besseres Verständnis dieser Vorgänge erhoffen sich die Forscher und Forscherinnen langfristig die Entwicklung neuer Therapien für chronische Erkrankungen. Mit Hilfe modernster zellbiologischer Methoden und Technologien, wie Massenspektrometrie, Organoidkultur, Mikrofluidik und hochauflösender Mikroskopie, werden die Promovierenden im GRK diese Prozesse untersuchen. Somit wird das Kolleg junge Wissenschaftler in einem hochrelevanten Thema unter Verwendung von State-of-the-art-Techniken ausbilden und ihnen eine breit angelegte Basis für eine wissenschaftliche Karriere bieten.
Eingebunden ist das neue Graduiertenkolleg dabei in einen Standort, der ausgezeichnete Bedingungen für diese Forschung bietet. Durch den Gesundheitscampus Immunologie, Infektiologie und Inflammation (GC-I³) ist an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hervorragende Expertise auf dem Gebiet entzündlicher Erkrankungen vorhanden. "Das Center of Dynamic Systems: Systems Engineering (CDS) der Universität bietet Expertise zu messtechnischen Systemen für mikroresonante Sensoren und innovative Mikrofluidiktechnologie", erklärt Professor Naumann, Sprecher des CDS. Darüber hinaus wird eine enge Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden erfolgen, die die Etablierung innovativer Mikrofluidiktechnologie und Organ-on-a-chip-Technologien unterstützen wird.
weitere Informationen :
Gesundheitscampus Immunologie, Infektiologie und Inflammation
Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie
Institute of Experimental Internal Medicine
Dynamische Systeme und Biosystemtechnik (CDS)
Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden
Pressemeldung OvGU