Experte für bildgeführte Tumortherapien berufen
von
Sandra Michme
Der Radiologe Prof. Dr. med. Jazan Omari verstärkt als neuer W2-Professor die Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin in Magdeburg im Bereich der minimal-invasiven Tumortherapie sowie für die Behandlung von Gefäßerkrankungen.
Prof. Dr. Jazan Omari ist seit dem 1. April 2023 W2-Professor für Interventionelle Radiologie an der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Der 32-Jährige ist damit der jüngste W2-Professor der Universität Magdeburg. In seinem Spezialgebiet der bildgeführten Tumortherapie untersucht Omari genau die Faktoren, die einen entscheidenden Einfluss auf die Biologie eines Tumors haben. Damit ist es möglich, den Erfolg von lokalen Tumortherapien oder bestimmten Tumorveränderungen besser vorherzusagen und Therapiestrategien für Patient:innen zu verbessern.
Seit 2016 ist Omari bereits an der Universitätsklinik für Radiologie tätig, zuletzt als leitender Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor. Für seine klinische Forschung arbeitet der Radiologe als medizinischer Projektleiter in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt zum Bau eines interventionellen CT’s unter anderem sehr eng mit dem medizintechnischen Forschungscampus STIMUALTE der Universität Magdeburg zusammen. Prof. Omari betont: „Um individualisierte Therapien für Patienten zu ermöglichen, benötigt es eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Magdeburg verfügt mit den klinischen, naturwissenschaftlichen und vor allem innovationsstarken medizintechnischen Bereichen über eine ausgewiesene Expertise im Bereich der Bildgebung und damit einen absoluten Standortvorteil für die Entwicklung verbesserter Therapieverfahren für Tumorerkrankungen.“ Die CT-gestützte interstitielle Brachytherapie zählt zu den Spezialgebieten des Radiologen. Dabei wird eine Strahlenquelle mit Hilfe von eingesetzten bildgesteuerten Kathetern direkt in den Tumor platziert und lediglich in einer Sitzung von innen heraus vollständig bestrahlt. „5 bis 10 Prozent der Patient:innen sprechen nach der ersten Bestrahlung noch nicht oder nicht gut auf die Therapie an. Mithilfe von sogenannten diffusionsgewichteten Sequenzen (DWI) aus medizinischen Bilddaten eines MRTs können wir die individuelle Tumorbiologie eines Patienten sichtbar machen. Zusammen mit der Analyse genetischer Faktoren ist es unser Ziel, damit diese 5 bis 10 Prozent künftig besser vorhersagen zu können“, erläutert Omari.
Neben der Brachytherapie untersucht Omari innerhalb verschiedener Studien die Wirksamkeit weiterer innovativer lokaler Therapien. Dazu zählt unter anderem der künftige Einsatz der selektiven intraarteriellen Radioembolisation (SIRT) nicht nur bei Lebertumoren, sondern auch in der Lunge sowie die klinische Anwendung der Histotripsie – ein neuartiges nicht-invasives Verfahren, bei dem gezielt primäre und metastatische Lebertumore mechanisch zerstört werden.
Als bislang jüngster habilitierter Arzt der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin Magdeburg ist es ihm zudem ein großes Anliegen, den klinisch-wissenschaftlichen Nachwuchs auf ihren Karrierewegen zu fördern und mithilfe digitaler Lernkonzepte Medizinstudierende, Doktorand:innen und PJ’ler:innen während ihrer Ausbildung frühzeitig Wissen, Fertigkeiten und Kompetenzen der Interventionellen Radiologie zu vermitteln.
Zur Person:
Prof. Dr. med. Jazan Omari, Jahrgang 1990, studierte Humanmedizin in Hamburg. 2017 promovierte er im Bereich der experimentelle Pathologie an der Universität Hamburg. Die Habilitation erfolgte 2020 in der experimentellen Radiologie der Universitätsmedizin Magdeburg. Für seine Forschung zu minimal–invasiven Tumortherapien wurde Prof. Omari 2021 mit dem Nachwuchsforschungspreis der Medizinischen Fakultät der Universität Magdeburg ausgezeichnet.
Hintergrund:
Um in Sachsen-Anhalt eine Professur an einer Universität zu erlangen, muss gemäß §36 des Hochschulgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (HSG LSA) ein Berufungsverfahren durchgeführt werden. Geeignete Kandidat:innen durchlaufen dabei ein umfangreiches Verfahren. Eine mit mehreren Expert:innen besetzte Berufungskommission begutachtet die Leistungen der Kandidat:innen in Forschung, Lehre und bei klinisch relevanten Professuren auch in der Krankenversorgung.
Prof. Dr. Jazan Omari ist seit dem 1. April 2023 W2-Professor für Interventionelle Radiologie an der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Der 32-Jährige ist damit der jüngste W2-Professor der Universität Magdeburg. In seinem Spezialgebiet der bildgeführten Tumortherapie untersucht Omari genau die Faktoren, die einen entscheidenden Einfluss auf die Biologie eines Tumors haben. Damit ist es möglich, den Erfolg von lokalen Tumortherapien oder bestimmten Tumorveränderungen besser vorherzusagen und Therapiestrategien für Patient:innen zu verbessern.
Seit 2016 ist Omari bereits an der Universitätsklinik für Radiologie tätig, zuletzt als leitender Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor. Für seine klinische Forschung arbeitet der Radiologe als medizinischer Projektleiter in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt zum Bau eines interventionellen CT’s unter anderem sehr eng mit dem medizintechnischen Forschungscampus STIMUALTE der Universität Magdeburg zusammen. Prof. Omari betont: „Um individualisierte Therapien für Patienten zu ermöglichen, benötigt es eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Magdeburg verfügt mit den klinischen, naturwissenschaftlichen und vor allem innovationsstarken medizintechnischen Bereichen über eine ausgewiesene Expertise im Bereich der Bildgebung und damit einen absoluten Standortvorteil für die Entwicklung verbesserter Therapieverfahren für Tumorerkrankungen.“ Die CT-gestützte interstitielle Brachytherapie zählt zu den Spezialgebieten des Radiologen. Dabei wird eine Strahlenquelle mit Hilfe von eingesetzten bildgesteuerten Kathetern direkt in den Tumor platziert und lediglich in einer Sitzung von innen heraus vollständig bestrahlt. „5 bis 10 Prozent der Patient:innen sprechen nach der ersten Bestrahlung noch nicht oder nicht gut auf die Therapie an. Mithilfe von sogenannten diffusionsgewichteten Sequenzen (DWI) aus medizinischen Bilddaten eines MRTs können wir die individuelle Tumorbiologie eines Patienten sichtbar machen. Zusammen mit der Analyse genetischer Faktoren ist es unser Ziel, damit diese 5 bis 10 Prozent künftig besser vorhersagen zu können“, erläutert Omari.
Neben der Brachytherapie untersucht Omari innerhalb verschiedener Studien die Wirksamkeit weiterer innovativer lokaler Therapien. Dazu zählt unter anderem der künftige Einsatz der selektiven intraarteriellen Radioembolisation (SIRT) nicht nur bei Lebertumoren, sondern auch in der Lunge sowie die klinische Anwendung der Histotripsie – ein neuartiges nicht-invasives Verfahren, bei dem gezielt primäre und metastatische Lebertumore mechanisch zerstört werden.
Als bislang jüngster habilitierter Arzt der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin Magdeburg ist es ihm zudem ein großes Anliegen, den klinisch-wissenschaftlichen Nachwuchs auf ihren Karrierewegen zu fördern und mithilfe digitaler Lernkonzepte Medizinstudierende, Doktorand:innen und PJ’ler:innen während ihrer Ausbildung frühzeitig Wissen, Fertigkeiten und Kompetenzen der Interventionellen Radiologie zu vermitteln.
Zur Person:
Prof. Dr. med. Jazan Omari, Jahrgang 1990, studierte Humanmedizin in Hamburg. 2017 promovierte er im Bereich der experimentelle Pathologie an der Universität Hamburg. Die Habilitation erfolgte 2020 in der experimentellen Radiologie der Universitätsmedizin Magdeburg. Für seine Forschung zu minimal–invasiven Tumortherapien wurde Prof. Omari 2021 mit dem Nachwuchsforschungspreis der Medizinischen Fakultät der Universität Magdeburg ausgezeichnet.
Hintergrund:
Um in Sachsen-Anhalt eine Professur an einer Universität zu erlangen, muss gemäß §36 des Hochschulgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (HSG LSA) ein Berufungsverfahren durchgeführt werden. Geeignete Kandidat:innen durchlaufen dabei ein umfangreiches Verfahren. Eine mit mehreren Expert:innen besetzte Berufungskommission begutachtet die Leistungen der Kandidat:innen in Forschung, Lehre und bei klinisch relevanten Professuren auch in der Krankenversorgung.