Zunehmende Dominanz der Aufrechten Trespe im Mitteldeutschen Raum - Erprobung von geeigneten Managementstrategien zum Erhalt der Biodiversität in Kalk-Trockenrasen
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Kalk-Trockenrasen gelten als die artenreichsten Lebensräume in Deutschland und stehen über die europäische Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie 92/43/EWG und auf Grundlage des BNatschG unter besonderem Schutz. Sie sind aktuell durch die klimabedingte und/oder managementbedingte massive Ausbreitung der Aufrechten Trespe (Bromus erectus) gefährdet, was zu einem Verlust an charakteristischen, konkurrenzschwächeren Arten dieses äußerst wertvollen Lebensraumes führt. Da diese Ausbreitung in Mitteldeutschland jedoch erst begonnen hat, sind noch Gegenmaßnahmen durch Anpassungen im Management möglich. Ziel des Projektes ist die Untersuchung von unterschiedlichen Managementstrategien, die die Ausbreitung der Aufrechten Trespe in einem noch frühen Stadium der Expansion erfolgreich eindämmen können. Dazu werden wir auf unterschiedlichen Standorten im mitteldeutschen Raum innerhalb sechs Modellregionen die Vegetation erfassen und analysieren. Ausgewählte Flächen unterliegen einem mindestens fünf Jahre kontinuierlich andauerndem Management. Mögliche unterschiedliche Managementvarianten sind Beweidung mit Rindern, Pferden, Schafen oder Ziegen, Mahd, Entbuschung, Brand und Brache (Kontrolle ohne Management).
Mögliche Parameter wie Managementvarianten, Standortfaktoren und Vegetationsgesellschaften mit besonderer Affinität für Dominanzbildung oder stärkere Wirkung der Klimaveränderung in diesen Regionen stehen dabei im Fokus. Für die Flächenauswahl und Evaluierung werden Daten und Informationen zum Flächenmanagement über Netzwerke zu Landeigentümern und -bewirtschaftern sowie Fachbehörden genutzt.
Langfristiges Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer Handlungsanleitung zum Umgang mit der Aufrechten Trespe, die Sensibilisierung von Landnutzern sowie die Etablierung von Demonstrationsflächen. Ein Weiterbildungsangebot für Landnutzungsakteure wird an der Hochschule Anhalt integriert.
Mögliche Parameter wie Managementvarianten, Standortfaktoren und Vegetationsgesellschaften mit besonderer Affinität für Dominanzbildung oder stärkere Wirkung der Klimaveränderung in diesen Regionen stehen dabei im Fokus. Für die Flächenauswahl und Evaluierung werden Daten und Informationen zum Flächenmanagement über Netzwerke zu Landeigentümern und -bewirtschaftern sowie Fachbehörden genutzt.
Langfristiges Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer Handlungsanleitung zum Umgang mit der Aufrechten Trespe, die Sensibilisierung von Landnutzern sowie die Etablierung von Demonstrationsflächen. Ein Weiterbildungsangebot für Landnutzungsakteure wird an der Hochschule Anhalt integriert.
Kontakt

Prof. Dr. habil. Sabine Tischew
FB 1: Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung
Strenzfelder Allee 28
06406
Bernburg (Saale)
Tel.:+49 3471 3551217
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