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1167 vor Rom. Studien zum Krankheitsausbruch auf dem vierten Italienzug Kaiser Friedrichs I. Barbarossa
Finanzierung:
Fördergeber - Sonstige;
Die Dissertation entstand an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fachbereich Geschichte des Mittelalters. Das Verfahren ist eröffnet. Nach Abschluss des Verfahrens ist die Publikation einer Monographie geplant.

Im Jahr 1167 zog Barbarossa nach Rom, um Papst Alexander III. aus der Stadt zu vertreiben und Paschalis III. einzusetzen. Schon einen Tag, nachdem der Kaiser dann von Paschalis gekrönt wurde, brach im Heerlager des Kaisers eine Infektionskrankheit aus, an der nahezu das ganze Heer gestorben sein soll. Bislang fokussierte sich die Forschung auf die retrospektive Diagnose. Doch ist die bestehende Diagnose haltbar? Des Weiteren fragt das Projekt danach, wie die über sechzig zeitgenössischen Quellen das Ereignis historiographisch bewältigten, Schuld am Ausbruch konstruierten und/oder zurückwiesen. Von diesen Quellen gelten zwei als Augenzeugenberichte, unter anderem ein Gedicht des kaiserlichen Kaplans Gottfried von Viterbo, das dieser mehr als 20 Jahre nach den Ereignissen schrieb. Als "Hackbrett der Geschichte" bewerteten es die Historiker bislang, doch wird es nicht nach dem Literalsinn gelesen, zeigen sich in ihm, so die These, fünf imagines Agenten, rhetorische Figuren nach Cicero, die das Ereignis nach damaligem Wissensstand wissenschaftlich genau durch den Leser interpretieren lassen.
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