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Untersuchungen zur Wettbewerbsfähigkeit der Kreuzungszucht beim Milchrind auf der Basis experimenteller Daten aus zwei Großbetrieben
Projektbearbeiter:
agr. Jessica Gühne, Frank Rosner, Dr. Renate Schafberg
Finanzierung:
Haushalt;
Untersuchungen zur Wettbewerbsfähigkeit der Kreuzungszucht beim Milchrind auf der Basis experimenteller Daten aus zwei Großbetrieben
Holstein-Reinzucht-Rinder und Braunviehkreuzungen auf der Weide der LLG-ZTT Iden
Funktionale Merkmale, wie z.B. Fruchtbarkeit, Vitalität, Gesundheit und Nutzungsdauer, haben in der Milchrinderzucht mittlerweile eine überragende Bedeutung im Sinne einer nachhaltigen Zucht gewonnen. Die Kreuzungszucht könnte durch die Ausnutzung von Heterosiseffekten eine signifikante Verbesserung funktionaler Merkmale möglich machen. Das Projekt gliedert sich in zwei Teilprojekte:.Projekt A wird in Kooperation mit der Landesanstalt für Landwirtschaft, Zentrum für Tierhaltung und Technik (LLG-ZTT), des Landes Sachsen-Anhalt am Standort Iden durchgeführt. In der vorhandenen Milchviehherde der LLG-ZTT-Iden wird ein geplanter Kreuzungsversuch gefahren. Dabei wurden in einer Kontrollgruppe 10 Bullen der Rasse Holstein in Reinzucht angepaart, während in der Versuchsgruppe 10 Bullen der Rasse Braunvieh eingesetzt wurden. Der Versuch begann mit den Anpaarungen in beiden Gruppen im November 2002. Insgesamt wurden 255 Trächtigkeiten erzielt, die zu 134 lebenden Kälbern in jeder Versuchsgruppe führten. Seit dem 1. Juli 2003 wurden alle Geburten erfasst und die Aufzucht der weiblichen Kälber mit einer Reihe von Erhebungen begleitet. Diese umfassen u.a. Geburtsverlauf und Geburtsgewichte, Erhebung der Gewichte, Körpermaße, Rückenfettdicke, Klauenmaße, Eutermaße und Messung verschiedener Hormone. Mittlerweile (Stand Februar 2006) befinden sich noch 58 weibliche Kreuzungstiere und 54 weibliche Reinzuchttiere im Versuch Aufzucht bzw. sind schon im anschließenden Versuch Leistung der Milchkühe . Auch im letztgenannten Teilversuch werden u.a. Rückenfettdicke, Exterieurmerkmale, Klauenmaße, Eutermaße, Gewichte und Stoffwechselparameter in Ergänzung zu den Merkmalen der Milchleistung und der individuellen Futteraufnahme während der ersten 100 Laktationstage erhoben.Projekt B umfasst die Auswertung von Daten eines ökologisch wirtschaftenden Milchviehbetriebes in Brandenburg mit 400 Kühen. In dieser Herde wurden in den Jahren 2001 bis 2003 vorhandene Holstein-Kühe mit vier Bullen der Rasse Schwedische Rotbunte angepaart. Insgesamt wurden 294 Kreuzungskälber, davon 142 weibliche, geboren. Mit Stand August 2005 hatten 112 Kreuzungstiere abgekalbt und befanden sich in Laktation. Die vorhandenen Betriebsdaten werden kontinuierlich hinsichtlich der Merkmale der Milchleistung, der Fruchtbarkeit, der Gesundheit und des Überlebens ausgewertet. Die Kreuzungstiere werden mittlerweile mit Bullen der Rasse Braunvieh angepaart. Die Kreuzungszucht soll als Rotationskreuzung zwischen den Rassen Holstein, Schwedische Rotbunte und Braunvieh weitergeführt werden.

Schlagworte

Kreuzungszucht, Milchrind
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