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TELE-i: Telemedizin für ophthalmologische Forschung und Anwendungen der Zukunft
Finanzierung:
EU - EFRE Sachsen-Anhalt ;
 
EUROPÄISCHE UNION - EFRE -  Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
Es besteht hochgradiger Innovationsbedarf in der medizinischen Versorgung um die Breitenversorgung vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung zukünftig weiterhin gewährleisten zu können. Die anstehende Digitalisierung in der Medizin bietet die Möglichkeit dieser Herausforderung durch telemedizinische Anwendungen zu begegnen, allerdings fehlen aktuell Leuchtturmprojekte, die diesen Weg bahnen. Diese entscheidende Lücke wird mit TELE-i geschlossen, das auf eine wesentliche, zeitgemäße Innovation am Beispiel der ophthalmologischen Forschung zielt: aufbauend u.a. auf einem Pilotprojekt der Augenklinik ('mobilen Augenarztpraxis'), hat das beantragte Projekt die Entwicklung und Validierung eines nahtlos integrierten, KI-gesteuerten teleophthalmologischen Systems für die epidemiologische Forschung sowie der zukünftigen medizinischen Breitenversorgung zum Ziel. Durch ein großangelegtes Screening auf häufige Augenkrankheiten werden dabei wichtige epidemiologische Einblicke in Inzidenz, Dunkelziffer und Verlauf verschleppter Erkrankungen ermöglicht, die direkt in die Planung der zukünftigen Patientenversorgung mit unserem teleophthalmologischen Werkzeug eingehen werden. Das in TELE-i entwickelte Werkzeug dient als innovatives Modell für zukünftige flächendeckende telemedizinische Anwendungen auch über die Ophthalmologie hinaus. Dabei wird schon im aktuellen Projekt der fachübergreifende Einsatz der Augendiagnostik ermöglicht, beispielsweise für die Identifikation von Blutkreislauferkrankungen, die sich auch am Augenhintergrund abbilden. Mittelfristig dient unsere Innovation auch als Blaupause für weitere spezifischen telemedizinischen Anwendungen außerhalb der Ophthalmologie.

TELE-i beinhaltet konkret folgende technische, verfahrenstechnische sowie organisatorische grundlegende Innovationen, die es zu einer weitreichende Veränderung im Bereich der teleophthalmologischen Anwendungen machen und eine Abkehr von traditionellen Ansätzen und die Einführung von transformativen Elementen in verschiedenen Facetten des Projekts darstellen: Die Entwicklung einer digitalen teleophthalmologischen Plattform, die Sehschärfe, schnelle Gesichtsfeldbeurteilung, Farbtests, Amsler-Gitter-Funktionalität, sowie Fundus-Beurteilung inklusive OCT, schnelle Gesichtsfeldtest und Elektrophysiologie integriert, ist eine bedeutende Innovation im Bereich der Teleophthalmologie, im Gegensatz zu Entwicklungen, die auf eine Teilmenge dieser Bewertungen abzielen. Daher macht der umfassende Charakter unserer teleophthalmologischen Plattform diese zu einem bedeutenden Fortschritt. Die Einführung künstlicher Intelligenz (KI) kombiniert mit neuartigen Diagnosemethoden wie z. B. der schnellen Gesichtsfeldtestung, tragbare Elektrophysiologie und telemetrische Augeninnendruckmessung, stellt dabei eine wesentliche technische Neuerung dar. Diese geht über einfache Anpassungen oder Aktualisierungen bestehender Technologien hinaus und bahnt einen grundlegenden Wandel der Durchführung sowie Tragweite der Augendiagnostik. Sie beinhaltet auch eine Änderung der Art und Weise, wie Diagnosen gestellt, Daten verarbeitet und Patienten betreut werden. Neue Verfahrensschritte, wie z. B. die Schulung des Personals in der Anwendung von KI oder die Erstellung von Protokollen für die Datenerfassung, stellen dabei wesentliche verfahrenstechnische Entwicklungen dar. Mit der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Disziplinen, einschließlich der Augenheilkunde und Neurowissenschaften, Versorgungsforschung, der KI und weiterer medizinischer Disziplinen wird eine wesentliche organisatorische Entwicklung initiiert, die mit der Etablierung innovativen Strukturen einhergeht.

Zusammenfassend zielt TELE-i auf eine wesentliche Veränderung ab, konkret, auf den Aufbau eines hochinnovativen Leuchtturms, der einerseits den Weg für eine zeitgemäße ophthalmologische Patientenversorgung weist und andererseits für andere Disziplinen als Orientierungshilfe auf dem Weg in eine flächendeckende, fachübergreifende telemedizinische Zukunft weist, mit regionaler sowie überregionaler Tragweite und großem Potential zum Technologietransfer.
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