Die Rolle von Tensin 3 bei der Plastizität der Zelladhäsion
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Semi-stabile Veränderungen der Zell-Matrix-Adhäsivität - hier als Adhäsions-Plastizität bezeichnet - sind entscheidend für (patho-)physiologisches Zellverhalten. Diese Plastizität beinhaltet Umschaltprozesse beim Wanderungs- und Anheftungsverhalten von Krebszellen, zum Beispiel den Wechsel zwischen mesenchymaler und amöboider Migration bzw. zwischen niedriger und hoher Matrix-Adhäsion während der Kolonisierung. Um Einblicke in die zugrundeliegenden Mechanismen zu bekommen haben wir kürzlich eine Sublinie von humanen MDA-MB 468 Brustkrebszellen durch Selektion nicht-adhärenter Zellen generiert. Diese stabile isogene Sublinie ist Anoikis-resistent und ist nicht zur Kontraktion dreidimensionaler Kollagen-Matrizes fähig, was auf Defekte der Matrix-Kontakte und der Kraftübertragung hindeutet. In genomweiten Transkriptom-Analysen haben wir eine Depletion der Expression von Tensin3 (Tns3) in den adhäsionsdefizienten Zellen festgestellt, wogegen Tns1, Tns2, Vinculin und Talin unverändert sind. Wir konnten zeigen, dass der Verlust von Tns3 ursächlich für den Phänotyp ist.
Im Rahmen dieses Antrages werden wir die Rolle von Tns3 für die Zelladhäsion, Migration und Tumorzellverhalten im Detail untersuchen. Tensine sind als Verbindungsmoleküle zwischen Integrinen und dem Actin-Zytoskelett bekannt. Daher werden wir Tns3 und verschiedene Deletionsmutanten in den adhäsionsdefizienten Zellen re-exprimieren, und Tns3-GFP sowie dominant-negative Konstrukte in den Parentalzellen überexprimieren. In den so erzeugten Zelllinien werden wir die Zelladhäsion, die Zellausspreitung, die Kollagen-Kontraktilität und die Migration bestimmen. Wir erwarten, durch unsere Untersuchungen die besondere Rolle von Tns3 molekular zu verstehen und diese mit den Mechanismen der Zell-Matrix-Adhäsion, Migration und Tumorzell-Kolonisierung zu korrelieren.
Im Rahmen dieses Antrages werden wir die Rolle von Tns3 für die Zelladhäsion, Migration und Tumorzellverhalten im Detail untersuchen. Tensine sind als Verbindungsmoleküle zwischen Integrinen und dem Actin-Zytoskelett bekannt. Daher werden wir Tns3 und verschiedene Deletionsmutanten in den adhäsionsdefizienten Zellen re-exprimieren, und Tns3-GFP sowie dominant-negative Konstrukte in den Parentalzellen überexprimieren. In den so erzeugten Zelllinien werden wir die Zelladhäsion, die Zellausspreitung, die Kollagen-Kontraktilität und die Migration bestimmen. Wir erwarten, durch unsere Untersuchungen die besondere Rolle von Tns3 molekular zu verstehen und diese mit den Mechanismen der Zell-Matrix-Adhäsion, Migration und Tumorzell-Kolonisierung zu korrelieren.
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Prof. Dr. Guido Posern
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Physiologische Chemie
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06114
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5573805
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