Regulation des okulären Surfactant-Systems und dessen Bedeutung für das Auge
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Finanzierung:
Die Gewebe der Augenoberfläche und des Tränensystems unterliegen aufgrund ihres ständigen Kontaktes mit der Umwelt einer Fülle von exogenen Einflüssen, wie Mikroorganismen oder pathogen assoziierten Molekülen. Ein funktionelles Abwehrsystem ist daher unerlässlich zur Vermeidung von Infektionen oder Erkrankungen des Auges und des Tränensystems. Vor kurzem hat unsere Arbeitsgruppe erstmals die Existenz der vier bislang bekannten Surfactant Proteine (SP-A, -B, -C, -D) an der Augenoberfläche und im Tränenapparat nachgewiesen. Über die Bedeutung dieser Proteine, die in Lunge lebensnotwendige immunologische und oberflächenaktive Funktionen besitzen, ist für das Auge bisher nichts bekannt. Das angestrebte Projekt hat das Ziel, tiefere Einblicke in das komplexe System der Expression, Regulation und Funktion der Surfactant Proteine an der Augenoberfläche, im Tränenapparat und im Tränenfilm zu erhalten. Ferner sollen Surfactant Proteine rekombinant synthetisiert werden und durch die Verknüpfung von theoretischen und molekularbiologischen Methoden einen biogenetische ?Optimierung? der bereits bekannten Surfactant Proteine erzielt werden. Die Ergebnisse sollen zum Verständnis der Regulationsmechanismen und Wirkungsweise im Hinblick auf einen therapeutischen Einsatz rekombinanter Surfactant Proteine an der Augenoberfläche und in anderen Organsystemen beitragen und Erkrankungen der Augenoberfläche und des Tränenapparates neue Perspektiven eröffnen.
Schlagworte
surfactant proteins
Kooperationen im Projekt
Kontakt
PD Dr. Wolfgang Brandt
Leibnizinstitut für Pflanzenbiochemie
Abteilung Natur- und Wirkstoffchemie
Weinberg 3
06120
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 55821360
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