ProMoAge - Proteinmodifikationen: Schlüsselmechanismen des Alterns, TP 7: "Role of protein modifications in developmental ageing and metabolic (epigenetic) programming.”
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Die Präimplantationszeit ist ein kritisches ontogenetisches Stadium in der Embryonalentwicklung und sehr anfällig für teratogene und epigenetische Modifikationen. In dieser Zeit reagiert der Embryo empfindlich auf das umgebende Milieu, insbesondere auf Deregulationen durch äußere Reize (Watkins et al. 2008). In unseren früheren Studien haben wir gezeigt, dass eine mütterliche Hyperglykämie (Diabetes Typ 1) während der frühen Schwangerschaft mit einer Zunahme der AGE-Bildung im Uterus und dem Embryo selbst korreliert. Die AGE-Akkumulation und die Aktivierung von RAGE beeinflussten die Entwicklung des Embryos durch Erhöhung des AGE-vermittelten zellulären Stresses (Haucke et al. 2014, Ott et al. 2014). Der Embryo passt sich durch Veränderungen der Genexpression metabolisch an, um sein Überleben zu sichern (Schindler et al. 2013, 2014; Gürke et al 2015). Entsprechend der DOHAD-These ("Developmental origins of health and diseases” ) führen Veränderungen in der embryonalen Zellphysiologie zu einer angepassten Entwicklung und prädisponieren für Stoffwechselerkrankungen und Herz-Kreislauferkrankungen im Alter. Proteinmodifikationen z.B. von Histonen sind ein molekularer Mechanismus, der zur metabolischen (epigenetischen) Programmierung der Nachkommen mit lebenslangen Konsequenzen für Alterung und Gesundheit führen kann. Das Ziel des Projektes ist es, nicht-enzymatische altersabhängige Proteinmodifikationen in embryonalen Zellen zu identifizieren und die Mechanismen der Prägung embryonaler Zellen aufzuklären.
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Kontakt

Prof. Dr. Anne Navarrete Santos
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Anatomie und Zellbiologie
Große Steinstraße 52
06108
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5571718
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