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Mündliche Hochschulkommunikation im interkulturellen Kontext - Chinesische Studierende an einer deutschen Hochschule
Finanzierung:
Haushalt;
Deutschland ist für Studierende aus dem Ausland ein attraktives Ziel. Das lässt sich bei den Bildungsausländer*innen aus der VR China schlüssig nachweisen. Nach dem Statistischen Bundesamt ist die Anzahl der chinesischen Studierenden in Deutschland von 9,109 (2000/2001) auf 42,676 (2018/2019) enorm gestiegen. Darüber hinaus liegt der Anteil der Bildungsausländer*innen aus China in Deutschland seit mehreren Jahren an der Spitze.
Chinesische Studierende in Deutschland sehen sich in ihrem Studienalltag mit Anforderungen konfrontiert, von denen sie kaum eine Vorstellung hatten, bevor sie mit dem Fachstudium in Deutschland angefangen haben und auf die sie der vorbereitende Unterricht in Deutsch als Fremdsprache in China nicht ausreichend vorbereiten konnte. Ursachen dafür sind Sprachbarrieren, unterschiedliche Lehr-Lern-Methoden an (Hoch-)Schulen in beiden Ländern sowie soziokulturelle Unterschiede. Eine solche besondere Herausforderung ist zum Beispiel die mündliche Kommunikation im Studium, die in Deutschland einen deutlich höheren Stellenwert hat (z. B. Referate, Diskussionen, Projektarbeit in Kleingruppen, Fachgespräche mit Lehrenden und anderen Studierenden).
Als Untersuchungsfeld für das Forschungsprojekt wurde die Hochschule Hannover ausgewählt, die seit 20 Jahren zusammen mit einer chinesischen Partnerhochschule erfolgreich ein Doppelabschlussprogramm betreibt und bisher schon ca. 500 Studierende aufgenommen hat. Anhand von ethnographischem Feldwissen, Interviews mit den Beteiligten sowie Datenanalysen authentischer mündlicher Kommunikationssituationen in Fachlehrveranstaltungen (Video- und Audioaufzeichnungen) werden sowohl die Herausforderungen als auch die Ressourcen der interkulturellen Hochschulkommunikation untersucht.
Untersuchungsfragen sind:
  • Mit welchen Anforderungen sind die chinesischen Studierenden in den mündlichen studienbezogenen Kommunikationssituationen konfrontiert und wie gehen sie damit um?
  • Welche Schwierigkeiten zeigen sich, wodurch sind sie bedingt und welche Lösungsstrategien verwenden die Beteiligten (chinesische und deutsche Studierende, deutsche Lehrende)?
  • Welche Maßnahmen hat die Hochschule zur Förderung der Kommunikationsfähigkeiten im Deutschen als Fremdsprache bereits ergriffen? Welche sollten noch entwickelt werden?
  • Welche Schlussfolgerungen ergeben sich für den vorbereitenden DaF-Unterricht an der chinesischen Partnerhochschule?
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