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Johann Mattheson als Vermittler und Initiator. Wissenstransfer und die Etablierung neuer Diskurse in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
Projektbearbeiter:
Hansjörg Drauschke M.A., Dominik Stoltz
Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ;
Von der bisherigen Forschung wurde Johann Mattheson in erster Linie als bedeutender Musiktheoretiker wahrgenommen. Die musiktheoretischen Schriften bilden jedoch nur einen Teil seines Oeuvres. Sie sind eingebettet in ein umfangreiches Schrifttum, das über den musikalischen Bereich im engeren Sinne hinausweist. Durch seine Übersetzungstätigkeit vor allem aus dem Englischen, aber auch dem Französischen und Italienischen, wie auch durch seine weiterführenden eigenen Arbeiten wird Mattheson zu einer Schlüsselfigur für den Wissens- und Kulturtransfer in der deutschen Aufklärung. Er vermittelt dabei nicht nur neue Wissensordnungen in neuen medialen Formen, sondern wirkt mit bei der Etablierung neuer Diskurse im deutschen Sprachraum, wie etwa dem der Empfindsamkeit.
       Das Projekt möchte Matthesons Transferleistungen näher beschreiben, um ein eingehenderes Verständnis der eigenständigen musikalischen Schriften zu gewinnen, aber auch genereller, um im Rahmen einer Kulturtransfertheorie Einsichten in Transferprozesse der Aufklärung zu erlangen. In diesem Sinne sollen auch Matthesons Opern, vor allem aber seine Opernbearbeitungen, als Dokumente des Transfers und der Transformation musikdramatischer Modelle gelesen und verstanden werden.

Schlagworte

Aufklärungsforschung, Empfindsamkeit, Kulturtheorie, Kulturtransfer, Medien- und Institutionengeschichte, Musik- und Literaturgeschichte, Oper, Opernbearbeitung, Religionswissenschaft, Wissenschaftsgeschichte, galanter Stil, Übersetzung
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