Hohlraumbildungsprozesse im Löss der Niederrheinischen Bucht
Projektleiter:
Finanzierung:
Industrie;
Kurzfristig auftretende Hohlraumbildungen in eiszeitlichen Lössablagerungen sind zwar ein immer wieder beobachtetes Phänomen, die Entstehungsbedingungen und das ursächliche Zusammenwirken möglicher auslösender Faktoren solcher Art von unvermittelter Hohlraumbildung in einem nicht als wasserlöslich zu klassifizierenden Sediment sind jedoch weitgehend unbekannt. Einerseits können sogenannte Sackungsprozesse eine wesentliche Rolle spielen, die mit einem Zusammenbruch der primären Porenstruktur des Löss mit seiner geringen Dichte gleichzusetzen sind, andererseits können diese Sackungsprozesse nicht hinreichend die Vielfalt der Beobachtungen im Zusammenhang mit den Hohlraumbildungen erklären, also z.B. die zeitbezogenen Veränderungen der räumlichen Hohlraumstrukturen, die möglichen Prozessverkettungen bei wechselnder Wasserverfügbarkeit oder widersprüchliche Volumenbilanzen. Da meist der Löss von einer Kies-Sand-Schicht unterlagert ist, wird auch der Aspekt der Suffosion als Ursache mit in Betracht gezogen. Dort kann ein Transport von Schluff in die Hohlräume des groben Kieses erfolgen.
Schlagworte
Hohlraumbildung, Löss, Niederrheinische Bucht, Sackung, Suffosion
Kontakt

Prof. Dr. Christof Lempp
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Naturwissenschaftliche Fakultät III
Institut für Geowissenschaften und Geographie
Von-Seckendorff-Platz 3
06120
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5526090
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