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Hörschwellenmessung bei BAHA-Softband-Patienten mittels auditorisch evozierter Potentiale
Finanzierung:
Industrie;
Im Rahmen der audiologischen Diagnostik werden oftmals Hörstörungen beschrieben, die mit einem herkömmlichen Hörgerät nicht zu überbrücken sind. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Gehörknöchelchenkette im Mittelohr defekt ist oder fehlt.
Für diese Fälle eignen sich knochenverankerte Hörgeräte (BAHA). Diese werden mit einer Schraube im Mastoid befestigt und bringen so den Knochen zur Vibration (Knochenleitung). Nach der Implantation muss die frequenzabhängige Verstärkung des BAHA in Abhängigkeit des Hörverlustes des Patienten wiederhergestellt werden.
Eine kritische Patientengruppe sind mit BAHA versorgte Kleinkinder, die keine subjektiven Tests absolvieren können. Dadurch ist es schwierig, die Parameter des BAHA korrekt zu adaptieren. Auch bei unkooperativen Erwachsene stellt sich die BAHA-Einstellung als schwierig dar. Folglich werden objektive Messungen benötigt, um die Schwelle bei diesen Patienten zu messen.
Ziel dieses Projektes ist, mit auditorisch evozierten Potentialen (AEP) Aussagen über die Hörschwelle dieser Patienten treffen zu können. Dabei sollen frühe (BERA) und späte evozierte Potentiale (SEP) gemessen werden.
Es besteht die Möglichkeit, die Versorgung mit einem BAHA vor der Implantation nichtinvasiv zu simulieren, indem ein BAHA-Teststab mit einem Stirnband auf den Knochen gedrückt wird. Dieses Verfahren soll bei den meisten der zu untersuchenden Patienten zur Anwendung kommen. Dabei stellt die interne Schallverarbeitung des BAHA stellt ein Problem dar. Darum sollen zunächst prinzipielle messtechnische Erfordernisse durch Messungen an normalhörenden Probanden ergründet werden.
Im Folgeschritt soll an kooperativen schwerhörigen Patienten die Hörschwelle subjektiv (Audiogramm) und objektiv (evozierte Potentiale) gemessen und verglichen werden. Auf Grund dieser Messungen wird das BAHA programmiert und mit dem Softband angelegt. Ziel dieser Studie ist, danach mit subjektiven und objektiven Methoden den optimalen Versorgungserfolg nachweisen zu können.
Dadurch ergibt sich perspektivisch die Möglichkeit, unkooperative Patienten besser mit einem BAHA versorgen zu können.

Anmerkungen

Gefördert durch die Cochlear Europe Ltd.

Schlagworte

AEP, BAHA, BERA, Knochenleitung, N1, SAEP
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