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"Differentiell exprimierte noncoding sRNAs des subgingivalen Mikrobioms als kardiovaskuläre Prädiktoren"
Finanzierung:
Stiftungen - Sonstige;
Hintergrund: In die prokaryotische posttranskriptionelle Genregulation ist eine Vielzahl von small RNAs involviert. Neuere Studien lassen vermuten, dass eine gegenseitige Beeinflussung oraler Bakterien und Wirtszellen über bakterielle regulatorische small RNAs im Sinne eines "Cross-Kingdom Gene Silencing" denkbar wäre.

Ziele: Bei elektiven Patienten mit geplanter aortokoronarer Bypassoperation sollen Assoziationen zwischen klinisch-parodontologischen Parametern, differentiell exprimierten sRNAs und dem kardiovaskulärem Outcome ermittelt werden.

Material und Methode: In dieser longitudinalen Kohortenstudie werden 50 kardiovaskuläre Patienten, bei denen eine ACB-OP durchgeführt wird, konsekutiv eingeschlossen. Die parodontologischen Untersuchungen umfassen die Erhebung von Plaque-, Blutungsindex, Sondiertiefe, klinischer Attachmentverlust, periodontal epithelial surface area (PESA), periodontal inflamed surface area (PISA). Die subgingivale Plaque wird an 4 Stellen mittels Küretten abgenommen und die bakterielle sRNA mit Next Generation Sequencing (NGS) analysiert. Nach einem Jahr wird die Inzidenz neuer kardiovaskulärer Ereignisse (kombinierter Endpunkt: Herzinfarkt, Schlaganfall, transitorische ischämische Attacke, kardialer Tod und Tod durch Schlaganfall) beurteilt.

Arbeitshypothesen und Schlussfolgerungen: Wir erwarten, dass eine mit parodontologischen Veränderungen verbundene Dysbiose mit einer differentiellen Expression von bakteriellen sRNAs assoziiert ist. Darüberhinaus vermuten wir, dass bakterielle sRNAs regulativ in lokale und systemische entzündliche Prozesse, die bei parodontalen und kardiovaskulären Erkrankungen eine wichtige Rolle spielen, eingreifen können. Deshalb formulieren wir die Hypothese, dass differentiell exprimierte bakterielle sRNAs das kardiovaskuläre Outcome beeinflussen können.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen könnten dazu beitragen eine mögliche Vernetzung zwischen parodontalen und kardiovaskulären Erkrankungen besser zu verstehen. Des Weiteren könnten kardiovaskuläre Patienten von einer erweiterten mikrobiologischen Diagnostik und individuellen Therapie profitieren.
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