Bedeutung der Adipositas für die rehabilitative Versorgung und ihre Nachhaltigkeit bei Rehabilitanden mit muskuloskelettalen Erkrankungen (BedArV)

In dieser quantitativen Sekundärdatenanalyse mit Studiendaten im Quer- und Längsschnitt soll die Adipositas bei der Gestaltung des Rehabilitationsprozesses bei Rehabilitanden mit muskuloskelettalen Erkrankungen berücksichtigt werden. Es wird davon ausgegangen, dass Adipositas einen Einfluss auf den sozialmedizinischen, physisch- und psychisch-funktionellen Verlauf nach der Rehabilitation ausübt. Datenbasis liefern vier von der DRV geförderte Forschungsprojekte mit Stichproben aus orthopädischen Rehabilitationskliniken (KAKo, boRN, SoNet, ZuVerSicht), welche Daten aus bis zu fünf Messzeitpunkten hervorbringen (Reha-Beginn, Reha-Ende, 3/6/12 Monate nach Reha-Ende). Eine quantitative Analyse der Querschnittsdaten gibt Aufschluss darüber, inwieweit die therapeutischen Maßnahmen für muskuloskelettale Erkrankungen bereits Adipositas berücksichtigen und ob es Unterschiede hinsichtlich der Inanspruchnahme von gibt. Längsschnittliche Analysen sollen mögliche Unterschiede im sozialmedizinischen, physisch- und psychisch-funktionellen Verlauf der Rehabilitanden mit MSK und Adipositas aufzeigen. Außerdem werden körperliche Aktivität, die Motivation zur körperlichen Aktivität und zur gesunden Ernährung sowie verändertes Essverhalten nach Reha-Ende untersucht. Die aggregierten Informationen aus den bisherigen Forschungsprojekten bieten die Möglichkeit, Rehabilitationsverläufe differenziert zu betrachten. Synergistisch zu den Analysen im TARa-Projekt generieren diese Erkenntnisse eine erfolgsversprechende Weiterentwicklung von Adipositaskonzepten für die DRV.