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Anwendung von Optimierungsmethoden zur Unterstützung von kommunen- und regionenübergreifenden Planungen der Tourismusentwicklung in Bergbaufolgelandschaften
Projektbearbeiter:
Renate Patz
Finanzierung:
Fördergeber - Sonstige;
Bergbaufolgelandschaften sind Landschaften, die einem komplexen Wandlungsprozeß unterworfen sind. Die nach dem Ende des Braunkohleabbaus in Tagebauen verbleibenden devastierten Flächen werden - um sie wieder als Wirtschafts-, Kultur-, Natur- und Landschaftsraum nutzen zu können - saniert, rekultiviert, neugestaltet. Nach der Sanierung füllen sich die Tagebaue durch aufsteigendes Grundwasser oder sie werden mit zusätzlichem Fremdwasser geflutet. Eine neue Seenlandschaft entsteht, wie es sie bislang in diesem Raum nicht gab. Für die Zukunft der betreffenden Regionen ergibt sich damit eine vollkommen neue Situation. Neue und vielfältige Chancen erwachsen, und dies nicht nur aus landschaftlicher Sicht. Angesichts der Erfahrungen aus der vorausgegangenen Landschaftszerstörung sind die Erwartungen und Hoffnungen hoch, die sich an deren Neugestaltung knüpfen. Rekultivierung der ehemaligen Bergbauflächen heißt ja nicht, die Landschaften wieder so herzustellen, wie sie einst waren, bei den Massendefiziten nach dem Bergbau ist dies ohnehin nicht mehr realisierbar, es gilt vielmehr, den heutigen und zukünftigen Anforderungen für eine langfristig nachhaltige Entwicklung gerecht zu werden, die vielfältigen ökologischen, ökonomischen und sozialen Anforderungen zu beachten. Diesbezüglich gibt es Konzepte und Planungen für alle Teilregionen im Mitteldeutschen Braunkohlerevier, sie schließen Nutzungen für Industrie und Gewerbe, Wohnsiedlungen, Land- und Forstwirtschaft, Freizeit- und Erholungsprojekte sowie Naturschutz ein, wobei die Nutzungen für Naherholung und Tourismus in der Regel dominant sind. Die entstehende Seenlandschaft legt dies nahe. Da es sich bei allen Regionen um keine klassischen Tourismusregionen handelt, sind dementsprechende Angebote während und nach der Sanierung und Rekultivierung erst zu schaffen und zu profilieren. In Bezug auf Dynamik, Dimension, Komplexität, Langfristigkeit der Auswirkungen des Landschaftswandels in Bergbaufolgelandschaften erge ben sich Anforderungen an das Management der Rekultivierungsprozesse, für die es kaum Vergleiche gibt. Tourismusentwicklung in Bergbaufolgelandschaften kann nur im Zusammenhang mit der Tourismusentwicklung der umgebenden, nicht direkt vom Bergbau betroffener Regionen betrachtet werden. In der ersten Phase (dazu zählen Marktuntersuchung, Lokalisierung des Standortprofils, Erstellung einer Konzeption der Marina, Finanzierungsuntersuchung) gilt es, einen oder die geeigneten Standort(e) mit geeignetem Standortpotential zur Errichtung einer Wassersportanlage zu lokalisieren. Als entscheidend für eine hohe Nutzerattraktivität wird die Ausstattung der Anlage mit Service-, Ver- und Entsorgungsangeboten und zusätzlichen Leistungen angesehen, dass die Anlage auf konkrete Zielgruppen auszurichten ist. Entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg sind insbesondere eine optimale Ausnutzung des vorhandenen Standortpotentials, der vorhandenen Ressourcen, ein ausgewogenes Kosten-Nutzen-Verhältnis. In der zweiten Phase geht es um Entwurf und Planung der Anlage, deren Bau und Einrichtung sowie das entsprechende Marketing, in der dritten Phase schließlich um Fragen der Sicherung und den Ausbau der Qualität des vorhandenen, um eine optimale Instandhaltungs-, Ersatz- und Ausbaustrategie.

Schlagworte

Bergbaufolgelandschaft
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