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N2 TP 4: Untersuchungen zur Funktion des µ-Opiatrezeptors in immunkompetenten Zellen
Projektbearbeiter:
Prof. Dr. Höllt
Finanzierung:
Land (Sachsen-Anhalt) ;
Ziel dieses Vorhabens ist es, die Wirkungen von Opioiden auf Immuneffektorzellen besser zu verstehen. Dies ist von großer praktischer Bedeutung, sind doch immunsuppressive bzw modulatorische Effekte bedeutende Nebenwirkungen einer Opiattherapie. Am Beispiel von T-Zellen soll die zelluläre Lokalisation der Rezeptorproteine in Immunzellen analysiert werden. Dabei soll untersucht werden, ob nach Ligandenbindung die Rezeptorproteine in den T-Zellen ähnlich wie in neuronalen Zellen phosphoryliert, desensitisiert und internalisiert werden. Weiterhin sollen molekulare Mechanismen aufgezeigt werden, die immunmodulatorischen Effekten von Opioiden zugrundeliegen, insbesondere Effekte von Opioiden auf die Signaltransduktion des TCR. Hierzu sollen die intrazellulären Moleküle, die den Crosstalk zwischen dem G-Protein gekoppelten µ-Opioidrezeptors und dem ITAM (Immunoreceptor Tyrosine-based Activation Motif) -gesteuerten TCR vermitteln, analysiert werden. An TCR-transgenen, µ-opioidrezeptor-defizienten Mäusen soll die immunmodulatorische Rolle der Opioide in vivo charakterisiert werden. Die Aufklärung der molekularen Mechanismen, die der Immunsuppression von T-Zellen durch Opiate zu Grunde liegen ist von hoher medizinischer Relevanz, insbesondere bei der Schmerzbehandlung von Tumorpatienten. Perspektivisch können sich neue Ansätze für eine immunsuppressiv-freie Opiattherapie ergeben.

Schlagworte

Crosstalk, T-Zellrezeptor, µ-Opioidrezeptor
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