Werkstatt-Uni. Soziale Praxis und Lernprozesse in inklusiver Erwachsenenbildung: Eine Analyse sozialer Praktiken im Kontext wissenschaftlicher Weiterbildung
Projektleiter:
Finanzierung:
Haushalt;
Die Werkstatt-Uni ist ein innovatives Bildungsprojekt, das inklusive
Bildungsangebote für Erwachsene mit und ohne Behinderungen in einem
universitären Kontext bereitstellt. Ziel des Projekts ist es, Bildungsprozesse in
einem inklusiven Setting zu ermöglichen und soziale Interaktionen zwischen
den Beteiligten zu fördern.
Die Studie verfolgt das Ziel, die Orientierungen der verschiedenen beteiligten
Gruppen – Erwachsene mit Behinderungen, pädagogische Fachkräfte und
Studierende – zu analysieren, um zu untersuchen, welche Rolle Lernprozesse
in diesem inklusiven Setting spielen. Mit der dokumentarischen Methode
sollen die Interaktionen und Praktiken in der Werkstatt-Uni rekonstruiert
werden, um die Bedeutung und die Form von Lernprozessen zu verstehen.
Im Fokus der Studie stehen folgende Fragen:
1. Welche Orientierungen bringen die beteiligten Gruppen in das inklusive
Bildungskonzept ein?
2. Inwieweit ist Lernen für die verschiedenen Gruppen von Bedeutung?
Ziel ist es, herauszuarbeiten, inwieweit Lernprozesse in einem inklusiven
Setting stattfinden, wie diese von den Beteiligten erlebt und interpretiert
werden und welche Rolle das gemeinsame Arbeiten am „gemeinsamen
Gegenstand“ dabei spielt.
Die Forschungsperspektive basiert auf einem zweifachen Verständnis von
inklusiver Erwachsenenbildungsforschung:
1. Inklusion als Gegenstand: Inklusion gewinnt vor dem Hintergrund der
UN-Behindertenrechtskonvention (UNBRK), die seit 2009 in Deutschland
in Kraft ist, zunehmend an Bedeutung (vgl. Hirschberg et al. 2019). Sie
wird als Umsetzung allgemeiner Menschenrechte verstanden und
umfasst alle Menschen unabhängig von Behinderungen, Geschlecht,
Alter, Herkunft oder sozialem Status (vgl. Brokamp 2012;
Degener/Mogge-Grotjahn 2012). Ziel ist es, zu untersuchen, inwieweit
Inklusion im Kontext von Erwachsenenbildung realisiert wird und
welche Differenzierungen dies im Zusammenspiel mit Disability Studies
ermöglicht (vgl. Kremsner 2016).
2. Inklusion im Forschungsprozess: Forschung ist als gesellschaftlicher
Bereich selbst nicht vom Inklusionsanspruch ausgenommen (vgl. Hinz
2013). Eine inklusive Erwachsenenbildungsforschung muss sich daher
mit der Frage auseinandersetzen, inwieweit sie partizipativ sein kann
oder muss. Hierbei orientiert sich das Projekt an der partizipativen
Forschung, die auf die Einbeziehung der Beforschten in den
Forschungsprozess ausgerichtet ist (vgl. von Unger 2014). Diese
Ansätze erfordern eine methodologische Reflexion der pädagogischen
Absichten der Forschenden und deren potenzielle Normativität (vgl.
Kreitz 2018; Meseth 2021).
Bildungsangebote für Erwachsene mit und ohne Behinderungen in einem
universitären Kontext bereitstellt. Ziel des Projekts ist es, Bildungsprozesse in
einem inklusiven Setting zu ermöglichen und soziale Interaktionen zwischen
den Beteiligten zu fördern.
Die Studie verfolgt das Ziel, die Orientierungen der verschiedenen beteiligten
Gruppen – Erwachsene mit Behinderungen, pädagogische Fachkräfte und
Studierende – zu analysieren, um zu untersuchen, welche Rolle Lernprozesse
in diesem inklusiven Setting spielen. Mit der dokumentarischen Methode
sollen die Interaktionen und Praktiken in der Werkstatt-Uni rekonstruiert
werden, um die Bedeutung und die Form von Lernprozessen zu verstehen.
Im Fokus der Studie stehen folgende Fragen:
1. Welche Orientierungen bringen die beteiligten Gruppen in das inklusive
Bildungskonzept ein?
2. Inwieweit ist Lernen für die verschiedenen Gruppen von Bedeutung?
Ziel ist es, herauszuarbeiten, inwieweit Lernprozesse in einem inklusiven
Setting stattfinden, wie diese von den Beteiligten erlebt und interpretiert
werden und welche Rolle das gemeinsame Arbeiten am „gemeinsamen
Gegenstand“ dabei spielt.
Die Forschungsperspektive basiert auf einem zweifachen Verständnis von
inklusiver Erwachsenenbildungsforschung:
1. Inklusion als Gegenstand: Inklusion gewinnt vor dem Hintergrund der
UN-Behindertenrechtskonvention (UNBRK), die seit 2009 in Deutschland
in Kraft ist, zunehmend an Bedeutung (vgl. Hirschberg et al. 2019). Sie
wird als Umsetzung allgemeiner Menschenrechte verstanden und
umfasst alle Menschen unabhängig von Behinderungen, Geschlecht,
Alter, Herkunft oder sozialem Status (vgl. Brokamp 2012;
Degener/Mogge-Grotjahn 2012). Ziel ist es, zu untersuchen, inwieweit
Inklusion im Kontext von Erwachsenenbildung realisiert wird und
welche Differenzierungen dies im Zusammenspiel mit Disability Studies
ermöglicht (vgl. Kremsner 2016).
2. Inklusion im Forschungsprozess: Forschung ist als gesellschaftlicher
Bereich selbst nicht vom Inklusionsanspruch ausgenommen (vgl. Hinz
2013). Eine inklusive Erwachsenenbildungsforschung muss sich daher
mit der Frage auseinandersetzen, inwieweit sie partizipativ sein kann
oder muss. Hierbei orientiert sich das Projekt an der partizipativen
Forschung, die auf die Einbeziehung der Beforschten in den
Forschungsprozess ausgerichtet ist (vgl. von Unger 2014). Diese
Ansätze erfordern eine methodologische Reflexion der pädagogischen
Absichten der Forschenden und deren potenzielle Normativität (vgl.
Kreitz 2018; Meseth 2021).
Kontakt
Prof. Dr. Olaf Dörner
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Humanwissenschaften
Institut I: Bildung, Beruf und Medien
Zschokkestr. 32
39104
Magdeburg
Tel.:+49 391 6756542
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