« Projekte
Sie verwenden einen sehr veralteten Browser und können Funktionen dieser Seite nur sehr eingeschränkt nutzen. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser. http://www.browser-update.org/de/update.html
Diagnostische Argumentation und Verweigerung des privilegierten Zugangs in der Psychiatrie
Projektbearbeiter:
Adrian Kind, Chiara Capioruscio
Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ;
Um eine Diagnose stellen zu können, muss ein Psychiater auf begründete und evidenzbasierte Weise zu Schlussfolgerungen über den psychischen Zustand des Patienten kommen. Introspektive Berichte von Patienten in der ersten Person werden nach wie vor verwendet, aber der "privilegierte Zugang" wird nicht unbedingt gewährt. Stattdessen werden auch Methoden der dritten und zweiten Person (EEG, fMRT, Verhalten usw.) und Beweise höherer Ordnung (Wahrscheinlichkeit oder Kohärenz der Berichte) herangezogen.

Wie werden diese unterschiedlichen intro- und extrospektiven Quellen in der psychiatrischen Argumentation abgewogen und verglichen? Das Projekt will die zugrunde liegende Struktur mit aktuellen philosophischen Werkzeugen analysieren und untersucht, unter welchen Umständen die Korrektur oder das Überschreiben von introspektiven Berichten eines Patienten durch einen Psychiater gerechtfertigt ist - und wann nicht. Ziel ist es, Schritte in Richtung allgemeiner Modelle der psychiatrischen Argumentation bzw. der der Introspektion zugrundeliegenden Maschinerie zu machen, u.a. anhand konkreter Beispiele wie der Unterscheidung zwischen Charles-Bonnet- und Anton-Syndrom sowie der Unterscheidung zwischen Halluzination und kognitiver Wahnvorstellung. Eine Zusammenarbeit mit den Psychiatern der Charité ist geplant.

Kooperationen im Projekt

Kontakt

weitere Projekte

Die Daten werden geladen ...