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Intime Interaktion von Monozyten/Makrophagen mit ansässigen Nierenzellen bei maladaptiven tubulären Schäden
Projektbearbeiter:
Charlotte Reichardt
Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ;
Graduiertenkolleg (GRK) 2408 Maladaptive Prozesse über physiologische Grenzen hinweg bei chronischen Krankheiten: Projekt 8

Nierentubuläre Epithelzellen setzen Mediatoren frei, die sich auf benachbarte Zellen und rekrutierte Immunzellen auswirken, wodurch das Mikromilieu verzerrt wird. Wenn diese Prozesse andauern, führen sie zu maladaptiven Reaktionen wie dem Verlust der tubulären Zellpolarisation, dem Zelltod und dem Verlust von Perizyten oder Endothelzellen (EndC). Die daraus resultierende Nierenfibrose und vaskuläre Rarefizierung beeinträchtigen schließlich die tubuläre Barrierefunktion. Die endogene tubuläre Zellregeneration ist für die Nierenreparatur nach chronischen Stimuli unzureichend. Insbesondere die enge Wechselwirkung zwischen tubulären Zellen, EndoC und infiltrierenden Immunzellen und die Folgen dieser Interaktionen für die Entscheidungen über das Zellschicksal sind noch unbekannt. Unsere vorläufigen Daten zeigen, dass Kälteschockproteine (z. B. Y-Box-Bindungsprotein-1 (YB-1) und DNA-Bindungsprotein-A (DbpA)) die Rekrutierung von monozytären Zellen zu aktivierten tubulären Zellen kontrollieren und deutliche Auswirkungen auf den Phänotyp und das Überleben tubulärer Zellen haben. Der Schwerpunkt dieses Projekts liegt auf der Identifizierung der Mechanismen, durch die Kälteschockproteine den Phänotyp der tubulären Zellen, das Zusammenspiel mit benachbarten residenten/infiltrierenden Immunzellen und die Funktion der tubulären Barriere bei chronischer Nierenfunktionsstörung regulieren.
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