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MEMoRIAL-M1.9 | Stromvisualisierung bei der Radiofrequenzablation (RFA) mit MR-Spulen
Projektbearbeiter:
Thomas Gerlach
Finanzierung:
EU - ESF Sachsen-Anhalt ;
 
EUROPÄISCHE UNION - ESF -  Europäischer Sozialfonds
Hintergrund
Die Echtzeitüberwachung bei der Radiofrequenzablation (RFA) ist erforderlich, um Informationen über die vollständige Zerstörung des Krebsgewebes zu erhalten. Es gibt jedoch kein RFA-System, das eine MR-Überwachung in Echtzeit ermöglicht. Das MRT-Hybrid-Ablationssystem ist ein innovatives System, bei dem der MR-Scanner selbst als Stromquelle für die RFA verwendet wird.

Zielsetzung
Es sollte untersucht werden, ob es möglich ist, ein RFA-Verfahren mit dem Konzept eines MRT-Hybrid-Ablationssystems zu überwachen.

Methoden
Durch den Anschluss einer Elektrode an den Spulenanschluss des MR-Geräts kann ein Zugang zur HF-Infrastruktur des MRT-Geräts erforderlich sein. Dabei wird die Elektrode sowohl für die thermische Zerstörung von Gewebe als auch für die MR-Bildgebung verwendet. Es wurden elektromagnetische und thermische Feldsimulationen durchgeführt, um diese Möglichkeiten numerisch zu bewerten. Die Simulationen wurden validiert, indem Ablationsexperimente mit Proteinphantomen und ex-vivo Gewebe in einer MR-Umgebung durchgeführt wurden. Dabei wurden die wärmebasierten Experimente von der Erfassung von Temperatur- und Flipwinkelkarten begleitet.

Ergebnisse
Das thermisch zerstörte Gewebe korreliert sowohl mit den Vorhersagen aus der MR-Thermometrie als auch mit den numerisch berechneten Wärmeablagerungen. Auch die Flip-Winkel-Karten zeigen eine Korrelation mit der simulierten MR-Signalverteilung.

Schlussfolgerungen
Mit dem Konzept eines MRT-Hybrid-Ablationssystems ist es möglich, ein thermisches Verfahren durchzuführen und die RFA mit MR-Thermometrie zu überwachen. Der Ansatz, den Ablationsprozess mittels Flip-Winkel-Mapping zu überwachen, wird durch lange Messzeiten stark beeinträchtigt.

Originalität
Es wurde ein Ansatz entwickelt, um den MR-Scanner als "MR-kompatibles" Therapiegerät zu nutzen. Bislang gibt es kein vergleichbares, kommerziell erhältliches klinisches RFA-System, das die Überwachung der RFA mit MR-Thermometrie ermöglicht.

Schlüsselwörter
MRT, Radiofrequenzablation (RFA), Thermometrie, Überwachung, Hybridsystem

Anmerkungen

Wiss. Co-Betreuende / Scientific Co-Supervisors: Dr.-Ing. Enrico Pannicke (OVGU:FEIT/IMT, STIMULATE); Prof. Dr. Oliver Speck (OVGU:FNW/IfP)

Kooperationen im Projekt

Publikationen

2021
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2020
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2019
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2018
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Kontakt

weitere Projekte

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