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Pilotstudie: Arbeit auf Probe? Beschäftigungshemmnisse auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt
Projektbearbeiter:
Mario Feist
Finanzierung:
Stiftungen - Sonstige;
Die dauerhafte berufliche Wiedereingliederung von Menschen mit Behinderungen ist Ziel der Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben und ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal für die Institutionen der beruflichen Rehabilitation. Die Beschäftigungssituation behinderter Arbeitnehmer/-innen hat sich trotz guter rechtlicher Rahmenbedingungen und trotz eines ausgebauten Systems der beruflichen Rehabilitation insgesamt nur unwesentlich verbessert. So zeigen sich auch in den wirtschaftlichen Aufschwungszeiten eine nach wie vor deutlich erhöhte Erwerbslosen- und eine deutlich geringere Beschäftigungsquote von Menschen mit Behinderung im Vergleich zu nichtbehinderten Menschen. Besonders die Neueinstellung von Menschen mit Behinderung von außen z.B. aus einer Situation der Erwerbslosigkeit heraus oder nach Ausbildungs- und Umschulungsabschluss, stellt sich schwierig dar und erweist sich für eine Gruppe von Rehabilitanden als besondere Herausforderung und führt nicht selten zur vorzeitigen Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Mögliche Gründe dafür verweisen auf strukturelle, ausbildungsbedingte und vor allem auch mentale sowie sozialpsychologische Hindernisse beim Arbeitsmarktzugang und bei der Beschäftigungssicherung für Menschen mit Behinderung. Über dieses kritische Bedingungsgefüge ist bisher in der Forschung zu wenig bekannt und bestehen in der Praxis allenfalls ungeprüfte Vermutungen.
Vor diesem Hintergrund zielt die explorative Studie auf die Identifikation der Risikofaktoren und Bedingungskonstellationen auf unterschiedlichen Ebenen (strukturell, ausbildungsbedingt, individuell, wie z.B. besondere persönliche Vulnerabilitäten sowie betriebsbezogen) ab, die für den Abbruch des Arbeitsverhältnisses vor Beendigung der Probezeit verantwortlich sind.

Schlagworte

Arbeit, Menschen mit Behinderung, berufliche Rehabilitation, qualitative Methoden

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