GENUSSdenken - eine bildungs- und kulturästhetische Theoretisierung
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Dr. Sandra Maria Geschke
Finanzierung:
Haushalt;
Kulturelle Systeme sind das Ergebnis menschlichen Tätigseins, das sich in Form rekonstruierbarer Handlungsmuster und Materialisierungen zeigt. Die Art und Weise, wie jenes Handeln erfahren wird und in welcher Qualität Akteure mit sich und der hergestellten Welt in Beziehung treten, um ihr Dasein zu entfalten, kann als Vollzugsbewusstsein, als Lebendigkeitssinn verstanden werden. In der Forschungsarbeit wird das Genießen als Schlüssel zu jenem Vollzugsbewusstsein betrachtet, um die Erlebensdimensionen kultureller Handlungen und die Formen der sinnlich-leiblichen Wirkkraft von Menschen und Dingen herauszuarbeiten. Über eine Verknüpfung phänomenologischer, handlungstheoretischer sowie wirkungsästhetischer, bildungs- und kulturwissenschaftlicher Betrachtungsweisen soll das Genießen in seiner Funktion als Indikator für kulturelle Lebendigkeit theoretisiert und deutlich gemacht werden, dass und auf welche Weise uns ein bewussterer Umgang mit dem Genießen Entfaltungssoptionen für die Subjektwerdung und für die Transformation gesellschaftlicher Systemzustände an die Hand gibt.
Kurzum: Am Genießen als Format des Erlebens kultureller Praktiken und energetischer Kommunikationen sowie seinen gesellschaftlichen Erscheinungsweisen lassen sich Rückschlüsse auf die Verfasstheit einer Gesellschaft, ihrer Kultur- und Bildungsprogrammatik ziehen. Als Ausdruck der empfundenen Qualität des Seins markiert es somit eine zentrale ästhetische Dimension zwischen Aktivität und Passivität, Eindruck und Ausdruck, Subjekt und Bezugsobjekt, Selbst- und Welterfahrung, Wahrnehmung und Reflexion. Die hiesige Forschungsarbeit möchte jene Verhältnisse und die damit verbundene kulturelle Kraft des Genießens als Beitrag zu einer Bildungs- und Kulturästhetik deutlich werden lassen.
Kurzum: Am Genießen als Format des Erlebens kultureller Praktiken und energetischer Kommunikationen sowie seinen gesellschaftlichen Erscheinungsweisen lassen sich Rückschlüsse auf die Verfasstheit einer Gesellschaft, ihrer Kultur- und Bildungsprogrammatik ziehen. Als Ausdruck der empfundenen Qualität des Seins markiert es somit eine zentrale ästhetische Dimension zwischen Aktivität und Passivität, Eindruck und Ausdruck, Subjekt und Bezugsobjekt, Selbst- und Welterfahrung, Wahrnehmung und Reflexion. Die hiesige Forschungsarbeit möchte jene Verhältnisse und die damit verbundene kulturelle Kraft des Genießens als Beitrag zu einer Bildungs- und Kulturästhetik deutlich werden lassen.
Schlagworte
Bildung, Bildungswissenschaft, Entfaltung, Genießen, Handlung, Handlungskompetenz, Kultur, Kulturwissenschaft, System, Transformation, Wissen, Ästhetik
Kontakt
Prof. Dr. habil. Renate Girmes
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Humanwissenschaften
Institut I: Bildung, Beruf und Medien
Zschokkestr. 32
39104
Magdeburg
Tel.:+49 391 6756950
weitere Projekte
Die Daten werden geladen ...