Die Vorschulzeitschrift BUMMI im Kontext der ostdeutschen Transformation
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
M.A. Claudia Speicher
Finanzierung:
Haushalt;
Forschergruppen:
Die Vorschulzeitschrift BUMMI wurde 1957 in der DDR gegründet und existiert bis heute als eines der wenigen Kinderpresseprodukte aus der DDR auf dem gegenwärtigen gesamtdeutschen Kinderzeitschriftenmarkt. Im Zuge der Eingliederung der DDR in das politisch-institutionelle, wirtschaftliche, soziale und kulturelle System der Alt-Bundesrepublik, begann auch eine neue Zeitrechnung für das Bilderheft. Eingegliedert in das westdeutsche Mediensystem und umgeben von zahlreichen Konkurrenzblättern für Vorschulkinder musste es sich auf dem neuen Wirtschaftsmarkt behaupten. Dabei konnten die schon zu DDR-Zeiten verantwortlichen Redakteure nach dem Gesellschaftsumbruch in leitender Position bleiben.
Zeitschriften fungieren als Sozialisationsagenten und spiegeln Gesellschaftsbilder wider, die sie in Inhalt und Layout an die jungen Rezipienten herantragen. Damit geht die Frage einher, inwiefern das soziale Konstrukt Kindheit dem gesellschaftlichen Transformationsprozess unterworfen ist und wie Kindheit in BUMMI aufgrund des Systemwechsels den Lesekindern vermittelt wird. Mit Hilfe der Inhaltsanalyse soll herausgefunden werden, wie Kindheit vor dem Zusammenbruch in der DDR dargestellt wurde und welche Veränderungen sich diesbezüglich nach der Wende ergeben haben, wobei das westdeutsche Modell von Kindheit in der Moderne als Bezugsgröße dient. Dies ist insofern relevant, als dass die Gestaltung des Heftes in den Händen ostdeutscher Akteure liegt und dabei die Tatsache zu berücksichtigen ist, dass Transformationsverläufe auf der Meso- und Mikroebene entscheidend und nachhaltig beeinflusst werden.
Das Dissertationsvorhaben ist in der erziehungs- wie kommunikationswissenschaftlichen Transformationsforschung anzusiedeln, leistet aber auch einen Beitrag zur Kinderzeitschriftenforschung.
Zeitschriften fungieren als Sozialisationsagenten und spiegeln Gesellschaftsbilder wider, die sie in Inhalt und Layout an die jungen Rezipienten herantragen. Damit geht die Frage einher, inwiefern das soziale Konstrukt Kindheit dem gesellschaftlichen Transformationsprozess unterworfen ist und wie Kindheit in BUMMI aufgrund des Systemwechsels den Lesekindern vermittelt wird. Mit Hilfe der Inhaltsanalyse soll herausgefunden werden, wie Kindheit vor dem Zusammenbruch in der DDR dargestellt wurde und welche Veränderungen sich diesbezüglich nach der Wende ergeben haben, wobei das westdeutsche Modell von Kindheit in der Moderne als Bezugsgröße dient. Dies ist insofern relevant, als dass die Gestaltung des Heftes in den Händen ostdeutscher Akteure liegt und dabei die Tatsache zu berücksichtigen ist, dass Transformationsverläufe auf der Meso- und Mikroebene entscheidend und nachhaltig beeinflusst werden.
Das Dissertationsvorhaben ist in der erziehungs- wie kommunikationswissenschaftlichen Transformationsforschung anzusiedeln, leistet aber auch einen Beitrag zur Kinderzeitschriftenforschung.
Schlagworte
Kindheitsforschung, Transformationsforschung, Zeitschriftenforschung
Kontakt
Prof. Dr. habil. Solvejg Jobst
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Humanwissenschaften
Institut I: Bildung, Beruf und Medien
Universitätsplatz 2
39106
Magdeburg
Tel.:+49 391 6716940
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