Glaube und Geschlecht. Interdisziplinäres Forschungs- und Tagungsprojekt. Zugleich Beitrag der OvGu zum Reformationsjubiläum., Forschungs- und Buchprojekt
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Stefanie Fabian
Finanzierung:
Bund;
Forschergruppen:
Das Projekt umfasste eine große internationale Tagung (Glaube und Geschlecht - Gender Reformation) vom 29.6.2017 bis 1.7.2017 und wird in einem Tagungsband, der 2018 im Böhlau Verlag erscheinen wird, dokumentiert werden.
Die Reformation wurde durch das religiöse Engagement der Laien getragen, ein Aufbruch, der Frauen völlig neue Handlungsmöglichkeiten eröffnete und die Geschlechterordnung in den europäischen Ländern nachhaltig veränderte. Sie hat daher nicht nur einen einschneidenden Wandel durch die erstmalige Möglichkeit der Wahl zwischen Glaubensrichtungen bewirkt, sondern durch die Ehelehren Martin Luthers und weiterer Reformatoren die Rollen von Männern und Frauen, Müttern und Vätern sowie die Vorstellungen vom Zusammenleben der Geschlechter nachhaltig und bis in die Gegenwart geprägt. Geschlechterfragen und die Einbindung von Frauen bilden trotz der Ökumene bis heute - als letzte Bastion der einen, als liberales Aushängeschild der anderen Konfession - den immer wieder betonten Unterschied zwischen Katholizismus und Protestantismus.
Die interdisziplinäre wie internationale Tagung "Glaube und Geschlecht - Gender Reformation" möchte sich mit diesem Grundlagenthema der Reformation vor allem unter der Perspektive der Wechselbeziehungen zwischen "Glaube und Geschlecht" auseinander setzen. Sie betrachtet Bezüge, die erstmals von Frauen und Männern in der reformatorischen Bewegung des 16. Jahrhunderts hergestellt und gelebt wurden und jenseits von Konfession und eigener Gläubigkeit bis heute ein Kulturgut der westlichen Welt darstellen. Dabei fragt sie sowohl nach den Anteilen von Männern und Frauen an Kirche und Religiosität als auch nach ihren durch die Religion begründeten oder bedingten Rollen, Räumen, Aufgaben und Lebenswegen, nach Gewinnen, Verlusten und nach Kontinuitätslinien bis in die heutige Gesellschaft.
Die Reformation wurde durch das religiöse Engagement der Laien getragen, ein Aufbruch, der Frauen völlig neue Handlungsmöglichkeiten eröffnete und die Geschlechterordnung in den europäischen Ländern nachhaltig veränderte. Sie hat daher nicht nur einen einschneidenden Wandel durch die erstmalige Möglichkeit der Wahl zwischen Glaubensrichtungen bewirkt, sondern durch die Ehelehren Martin Luthers und weiterer Reformatoren die Rollen von Männern und Frauen, Müttern und Vätern sowie die Vorstellungen vom Zusammenleben der Geschlechter nachhaltig und bis in die Gegenwart geprägt. Geschlechterfragen und die Einbindung von Frauen bilden trotz der Ökumene bis heute - als letzte Bastion der einen, als liberales Aushängeschild der anderen Konfession - den immer wieder betonten Unterschied zwischen Katholizismus und Protestantismus.
Die interdisziplinäre wie internationale Tagung "Glaube und Geschlecht - Gender Reformation" möchte sich mit diesem Grundlagenthema der Reformation vor allem unter der Perspektive der Wechselbeziehungen zwischen "Glaube und Geschlecht" auseinander setzen. Sie betrachtet Bezüge, die erstmals von Frauen und Männern in der reformatorischen Bewegung des 16. Jahrhunderts hergestellt und gelebt wurden und jenseits von Konfession und eigener Gläubigkeit bis heute ein Kulturgut der westlichen Welt darstellen. Dabei fragt sie sowohl nach den Anteilen von Männern und Frauen an Kirche und Religiosität als auch nach ihren durch die Religion begründeten oder bedingten Rollen, Räumen, Aufgaben und Lebenswegen, nach Gewinnen, Verlusten und nach Kontinuitätslinien bis in die heutige Gesellschaft.
Schlagworte
Adelheid von Grumbach, Caritas Pirckheimer, Catharina Zell, Elisabeth Cruzciger, Elisabeth von Calenberg, Glaube und Geschlecht, Ursula Weyda, Ursula von Münsterberg, Wibrandis Rosenblatt
Kooperationen im Projekt
Kontakt
Prof. Dr. Eva Labouvie
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Humanwissenschaften
Institut II: Gesellschaftswissenschaften
Zschokkestr. 32
39104
Magdeburg
Tel.:+49 391 6756129
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