Nachhaltige Mobilität in regionalen Transformationsräumen – in Metropolregionen, Regiopolregionen und interkommunalen Verbünden
Termin:
31.08.2023
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit einem starken regionalen Anwendungsbezug zum Thema soziale und technologische Innovationen für eine nachhaltige Mobilität. Es soll untersucht werden, wie die Mobilitätswende für mehr Klimaschutz in Regionen partizipativ gestaltet und ohne Mobilitätsverluste umgesetzt werden kann. Hierbei geht es auch darum, die Wechselwirkungen zwischen dem Mobilitätssystem und anderen Sektoren (unter anderem Energie) sowie mit unterschiedlichen Lebensbereichen (z. B. Wohnen, Arbeiten und Freizeit) besser zu verstehen und bei Gestaltungsvorschlägen ebenso zu berücksichtigen wie soziodemographische und -ökonomische Aspekte.
In den Projekten wird eine systemische Herangehensweise mit einem inter- und transdisziplinären Forschungsdesign vorausgesetzt. Entscheidungsträger und verschiedene Akteure aus (kommunalen) Verwaltungen, Unternehmen sowie zivilgesellschaftliche Organisationen arbeiten mit Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen an gemeinsam definierten Fragestellungen. Bereits während der Projektlaufzeit ist die Umsetzung von entwickelten Lösungen beziehungsweise erfolgreichen Maßnahmen zumindest vorzubereiten.
Zentral und bindend für jedes Vorhaben ist die Bearbeitung folgender Punkte:
- Entwicklung eines Leitbildes zur Nachhaltigkeit und Klimaneutralität
Im Rahmen eines transdisziplinären, kooperativen Prozesses soll ein regionales Leitbild der sozial-ökologischen Transformation zumindest für das Thema nachhaltige Mobilität entwickelt werden. Das Leitbild soll strategische Nachhaltigkeits- und Klimaschutzziele (Klimaschutzkonzept, Memorandum of Understanding, Strategie, Charta oder Ähnliches), Meilensteine der konkreten Umsetzung (inklusive Zeithorizont) und konkrete Umsetzungsschritte (inklusive Zeithorizont) beinhalten. Falls ein Leitbild für Nachhaltigkeit bereits vorliegt, sollte dieses konkret auf den Themenbereich „Nachhaltige Mobilität“ weiterentwickelt werden.
- Governance-Strategien in regionalen Transformationsräumen für mehr Nachhaltigkeit
Die Zusammenarbeit in Regionen ist gekennzeichnet durch multiple Hierarchien der verschiedenen politischen Ebenen, vertikal wie horizontal. Forschungsgegenstand ist die Untersuchung bestehender Governance-Strukturen, ihrer Entwicklungspotenziale und die Implementierung innovativer, agiler und Verwaltungsgrenzen übergreifender Anpassungen. Anpassungs- und Umsetzungsprozesse sollen forschungsbegleitend entlang unterschiedlicher Interessenslagen und Konfliktlinien unterstützt werden (z. B. Analyse von Promotoren, Inhibitoren und der Dynamik von Prozessen).
- Erprobung von Reallaboren mit größerem Raumbezug
In den letzten Jahren wurde das Instrument der Reallabore zur Weiterentwicklung des transdisziplinären Methodenspektrums und zur Entwicklung und Erprobung von Maßnahmen etabliert. Die Erfahrungen mit transdisziplinären Reallaboren konzentrieren sich überwiegend auf kleinräumige Ebenen (unter anderem Stadtebene, Stadtquartiere). Forschungsgegenstand ist es, Reallabore für großräumige Dimensionen zu entwickeln, anzupassen und umzusetzen. Die Projekte müssen überzeugende Hebel und Skalierungsansätze für einen größeren Raumbezug vorweisen. Darüber hinaus sind Transformationspfade zu skizzieren, die die mit Blick auf die Skalierung der Raumdimension einhergehende strukturelle und thematische Komplexität berücksichtigen (siehe Nummer 2). Dies kann auf Basis von Ergebnissen und Erkenntnissen im Rahmen der FONA-Strategie oder auf Basis von Best-Practice-Beispiele aus anderen Regionen erfolgen.
- Wirkungsevaluation
Ein projektbegleitendes Evaluationskonzept erfasst den Status Quo zu Projektbeginn und ermittelt und bewertet den Fortschritt und Erfolg des Forschungsprojekts im Projektzeitraum. Die Ermittlung der Nachhaltigkeitswirkung des Projekts berücksichtigt regionale Spezifika und Besonderheiten. Es soll sich an bestehenden Indikatorensets zur Messung des Erfolgs orientiert werden, beispielsweise den Indikatoren der Sustainable Development Goals (SDGs), der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) und den Sustainable Urban Mobility Indicators (SUMI). Berücksichtigt werden soll auch eine Prozessevaluation, die alle Projektschritte kontinuierlich begleitet und nachjustiert.
- Wissenschaftskommunikation
Die Verbundpartner sind angehalten, geeignete Maßnahmen zur Wissenschaftskommunikation im Zusammenhang mit ihrem Forschungsprozess und den Forschungsergebnissen einzuplanen und darzulegen. Eine hierzu entwickelte Strategie soll einen zielgerichteten Transfer von Wissen, Erkenntnissen und Maßnahmen gewährleisten. Wichtig ist die Aufbereitung für verschiedene Zielgruppen aus Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Praxis. Neue Kommunikationswege (unter anderem neue Austauschformate, Social Media, Entwicklung von Narrativen und Zukunftsbildern) sind im Besonderen zu berücksichtigen.
Untersuchungsgegenstand sind Entwicklung und Potenzial nachhaltiger regionaler Mobilitätskonzepte und Umsetzungsstrategien für eine raumwirksame Transformation des Mobilitätssystems. Betrachtet werden sollen dafür der peri-urbane und polyzentrisch organisierte sowie der ländliche Raum mit seiner dispersen Siedlungsstruktur. Projektvorschläge müssen mindestens einen der nachfolgend beschriebenen Themenschwerpunkte adressieren, themenübergreifende Ansätze sind möglich.
Antragsberechtigt sind Einrichtungen der Kommunen und Länder, Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie gesellschaftliche Organisationen wie z. B. Stiftungen, Vereine und Verbände.
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.
Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2023/03/2023-03-13-Bekanntmachung-Stadt-Land-Zukunft.html
In den Projekten wird eine systemische Herangehensweise mit einem inter- und transdisziplinären Forschungsdesign vorausgesetzt. Entscheidungsträger und verschiedene Akteure aus (kommunalen) Verwaltungen, Unternehmen sowie zivilgesellschaftliche Organisationen arbeiten mit Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen an gemeinsam definierten Fragestellungen. Bereits während der Projektlaufzeit ist die Umsetzung von entwickelten Lösungen beziehungsweise erfolgreichen Maßnahmen zumindest vorzubereiten.
Zentral und bindend für jedes Vorhaben ist die Bearbeitung folgender Punkte:
- Entwicklung eines Leitbildes zur Nachhaltigkeit und Klimaneutralität
Im Rahmen eines transdisziplinären, kooperativen Prozesses soll ein regionales Leitbild der sozial-ökologischen Transformation zumindest für das Thema nachhaltige Mobilität entwickelt werden. Das Leitbild soll strategische Nachhaltigkeits- und Klimaschutzziele (Klimaschutzkonzept, Memorandum of Understanding, Strategie, Charta oder Ähnliches), Meilensteine der konkreten Umsetzung (inklusive Zeithorizont) und konkrete Umsetzungsschritte (inklusive Zeithorizont) beinhalten. Falls ein Leitbild für Nachhaltigkeit bereits vorliegt, sollte dieses konkret auf den Themenbereich „Nachhaltige Mobilität“ weiterentwickelt werden.
- Governance-Strategien in regionalen Transformationsräumen für mehr Nachhaltigkeit
Die Zusammenarbeit in Regionen ist gekennzeichnet durch multiple Hierarchien der verschiedenen politischen Ebenen, vertikal wie horizontal. Forschungsgegenstand ist die Untersuchung bestehender Governance-Strukturen, ihrer Entwicklungspotenziale und die Implementierung innovativer, agiler und Verwaltungsgrenzen übergreifender Anpassungen. Anpassungs- und Umsetzungsprozesse sollen forschungsbegleitend entlang unterschiedlicher Interessenslagen und Konfliktlinien unterstützt werden (z. B. Analyse von Promotoren, Inhibitoren und der Dynamik von Prozessen).
- Erprobung von Reallaboren mit größerem Raumbezug
In den letzten Jahren wurde das Instrument der Reallabore zur Weiterentwicklung des transdisziplinären Methodenspektrums und zur Entwicklung und Erprobung von Maßnahmen etabliert. Die Erfahrungen mit transdisziplinären Reallaboren konzentrieren sich überwiegend auf kleinräumige Ebenen (unter anderem Stadtebene, Stadtquartiere). Forschungsgegenstand ist es, Reallabore für großräumige Dimensionen zu entwickeln, anzupassen und umzusetzen. Die Projekte müssen überzeugende Hebel und Skalierungsansätze für einen größeren Raumbezug vorweisen. Darüber hinaus sind Transformationspfade zu skizzieren, die die mit Blick auf die Skalierung der Raumdimension einhergehende strukturelle und thematische Komplexität berücksichtigen (siehe Nummer 2). Dies kann auf Basis von Ergebnissen und Erkenntnissen im Rahmen der FONA-Strategie oder auf Basis von Best-Practice-Beispiele aus anderen Regionen erfolgen.
- Wirkungsevaluation
Ein projektbegleitendes Evaluationskonzept erfasst den Status Quo zu Projektbeginn und ermittelt und bewertet den Fortschritt und Erfolg des Forschungsprojekts im Projektzeitraum. Die Ermittlung der Nachhaltigkeitswirkung des Projekts berücksichtigt regionale Spezifika und Besonderheiten. Es soll sich an bestehenden Indikatorensets zur Messung des Erfolgs orientiert werden, beispielsweise den Indikatoren der Sustainable Development Goals (SDGs), der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) und den Sustainable Urban Mobility Indicators (SUMI). Berücksichtigt werden soll auch eine Prozessevaluation, die alle Projektschritte kontinuierlich begleitet und nachjustiert.
- Wissenschaftskommunikation
Die Verbundpartner sind angehalten, geeignete Maßnahmen zur Wissenschaftskommunikation im Zusammenhang mit ihrem Forschungsprozess und den Forschungsergebnissen einzuplanen und darzulegen. Eine hierzu entwickelte Strategie soll einen zielgerichteten Transfer von Wissen, Erkenntnissen und Maßnahmen gewährleisten. Wichtig ist die Aufbereitung für verschiedene Zielgruppen aus Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Praxis. Neue Kommunikationswege (unter anderem neue Austauschformate, Social Media, Entwicklung von Narrativen und Zukunftsbildern) sind im Besonderen zu berücksichtigen.
Untersuchungsgegenstand sind Entwicklung und Potenzial nachhaltiger regionaler Mobilitätskonzepte und Umsetzungsstrategien für eine raumwirksame Transformation des Mobilitätssystems. Betrachtet werden sollen dafür der peri-urbane und polyzentrisch organisierte sowie der ländliche Raum mit seiner dispersen Siedlungsstruktur. Projektvorschläge müssen mindestens einen der nachfolgend beschriebenen Themenschwerpunkte adressieren, themenübergreifende Ansätze sind möglich.
Antragsberechtigt sind Einrichtungen der Kommunen und Länder, Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie gesellschaftliche Organisationen wie z. B. Stiftungen, Vereine und Verbände.
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.
Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2023/03/2023-03-13-Bekanntmachung-Stadt-Land-Zukunft.html