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Einreichung von Interessenbekundungen zur Einrichtung von Forschungsprojekten und einem Vernetzungsprojekt im Rahmen des ,,Fördernetzwerks Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung" (FIS)
Termin:
01.09.2021
Fördergeber:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Es sollen Forschungsvorhaben gefördert werden, die einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis bzw. neue inhaltliche und / oder methodische Impulse für die Sozialpolitikforschung mit Blick auf die beiden folgenden übergeordneten Themenbereiche leisten und dabei aktiv mit dem FIS-Netzwerk und dem Deutschen Zentrum für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung DIFIS zusammenarbeiten:

Themenbereich I: Soziale Marktwirtschaft revisited
Vor dem Hintergrund der großen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen wie etwa Digitalisierung, Internationalisierung und Globalisierung, demografischem Wandel und ökologischer Transformation, steht auch die soziale Marktwirtschaft auf dem Prüfstand. Zur Diskussion steht, wie sich wirtschaftliche Produktivität, ökologische Nachhaltigkeit und soziale Teilhabe miteinander verbinden lassen, ob wirtschaftliche Erträge allen Menschen gleichermaßen zugutekommen oder der soziale Ausgleich neu verhandelt und ggf. Formen, Ausmaß und Dauer staatlicher Regulierung, Intervention und Bereitstellung öffentlicher Güter überdacht werden können und müssen. Dies gilt auch mit Blick auf neue Formen der Erwerbsarbeit und der Wertschöpfung sowie die Teilhabe hierdurch verstärkter Unsicherheit ausgesetzter Erwerbspersonen. Ebenso geht es um die Sicherstellung gelingender Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Hinzu kommen die Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie, ihre Folgen für den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft insgesamt, insbesondere für die Kinder, auch mit Blick auf die Verteilung der Kosten der Bewältigung der Pandemie. Aspekte der Gleichstellung sollen berücksichtigt werden.

Themenbereich II: Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik und ökologische Transformation
Die (entwickelten) Länder der Welt stehen vor der großen gesellschaftlichen Herausforderung, den Ausstoß von Treibhausgasen und damit den durch Menschen verursachten Wandel des Klimas zu begrenzen. Das erfordert weitreichende Veränderungen von Produktion, Konsum und Lebensweise. Staatliche Politik steht vor der Herausforderung, die damit einhergehenden wirtschaftlichen und sozialen Chancen und Risiken zu identifizieren und Antworten zur Bewältigung der Risiken zu entwickeln. Dies auch unter dem Blickwinkel der veränderten Rahmenbedingungen und Erwartungshaltungen vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie. Die Belange vulnerabler Gruppen und insbesondere von Menschen mit Behinderungen sollen dabei reflektiert und ggf. explizit einbezogen werden. Aspekte der Gleichstellung sollen berücksichtigt werden.

Vernetzungsprojekt internationale Migration
Gefördert wird ein Projekt, das dazu geeignet ist, im Themenfeld Migration national und international renommierte Forscherinnen und Forscher sowie Stakeholder zusammenzubringen und mit ihnen einen wissenschaftlichen Austausch zu den Herausforderungen in diesem Themenfeld zu organisieren, Synergien nutzbar zu machen und neue wissenschaftliche Impulse für die Sozialpolitikforschung zu erarbeiten. Inhaltlicher Schwerpunkt soll auf dem Thema ,,Auswirkungen des Technologie- und Klimawandels auf Migration" liegen. Angestrebt wird eine enge wissenschaftliche Vernetzung mit den im Internationalen Metropolis-Projekt arbeitenden nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen und Institutionen.
Die (Teil-) Ergebnisse dieses Vernetzungsprojektes sollen zunächst auf der 25. Internationalen Metropoliskonferenz, die vom 5. bis 9. September 2022 in Berlin stattfindet und vom BMAS in Kooperation mit dem Internationalen Metropolis-Projekt ausgerichtet wird, präsentiert und anschließend der sozialpolitisch forschenden Community zugänglich gemacht werden. In diesem Zusammenhang wird eine enge Abstimmung mit den bereits bestehenden FIS-Projekten, die sich mit dem Thema Migration beschäftigen oder beschäftigt haben, und dem Deutschen Institut für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (DIFIS) erwartet.

Adressaten dieser Förderbekanntmachung sind juristische Personen des privaten und des öffentlichen Rechts, z.B. Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen, Bildungsträger, Verbände, Körperschaften.

Die Auswahl der zu fördernden Projekte erfolgt in einem zweistufigen Verfahren.

Für inhaltliche Rückfragen steht Ihnen seitens des BMAS Herr Christian Dippe (Telefon: 030 / 18527-4010; E-Mail: sozialpolitikforschung@bmas.bund.de) gern zur Verfügung.

Für Fragen zum Interessenbekundungs- und Antragsverfahren wenden Sie sich bitte an die GSUB mbH per E-Mail an fis@gsub.de oder telefonisch unter 030 / 5445337-21

Weitere Informationen:
https://www.fis-netzwerk.de/foerderung/laufende-bekanntmachungen/foerderbekanntmachung-2021