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Bioeconomy in the North 2022
Termin:
01.07.2022
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Eine bedeutende Grundlage für den Weg zu einer nachhaltigen Bioökonomie ist eine produktive Forstwirtschaft. Sie ist nach der Landwirtschaft der zweitwichtigste Wirtschaftszweig, der biogene Rohstoffe für die Bioökonomie bereitstellt. Das Förderziel ist es, die Nutzung von Holz zu diversifizieren, um damit neue innovative High-Tech-Produkte aus Holz und Holzbestandteile in den Markt zu bringen, damit diese an Bedeutung gewinnen können. Die Herausforderungen im Hinblick auf die Nutzung von Waldholz bestehen u. a. darin, die Rolle des Waldes in der Bioökonomie zu sichern und den Konflikt zwischen Naturschutz und Ressourcennutzung zu minimieren. Das kann durch verstärkte Nutzung von Abfall- oder Prozessnebenströmen, innovative Maßnahmen zur Holzproduktion oder der mehrfachen Holznutzung (z. B. stoffliche Vornutzung und energetische Nachnutzung) geschehen.
Zur Umsetzung der Bioökonomie als nachhaltiger, biobasierter Wirtschaftsform sind fokussierte internationale und europaweite Forschungsinitiativen - auch mit regionalem Bezug - erforderlich. Hier setzt die im Jahr 2017 gegründete Initiative Bioeconomy in the North (BiN) mit Partnern aus Finnland, Norwegen, Schweden, Kanada und Deutschland an. Die fünf Länder befinden sich in einer zueinander kompatiblen Ausgangssituation, um die Vision einer Bioökonomie umzusetzen. Die Partner haben es sich daher zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit exzellenter Forscherinnen und Forscher aus den fünf Ländern im Bereich der Bioökonomie zu fördern und so die Qualität und Intensität einer gemeinsamen Forschung zu stärken.

Konkreter Zuwendungszweck von BiN ist es, Forschung und Innovation mithilfe der Förderung von internationalen Verbundvorhaben unter Beteiligung mindestens eines Unternehmens der gewerblichen Wirtschaft (KMU oder Industrie) als Konsortialpartner zu fördern, die zu neuen Produkten und Dienstleistungen aus Non-Food-/Non-Feed-Biomasseressourcen Nordeuropas und Kanadas führt.

Es werden transnationale Verbundprojekte mit mindestens drei Partnern aus mindestens drei der beteiligten Partnerländern Deutschland, Finnland und Norwegen, Schweden und Kanada gefördert. Die Beteiligung von mindestens einem Industriepartner am Verbund ist erforderlich. Hierbei kann es sich auch um einen assoziierten Partner handeln, der eigene Mittel einbringt und keine Förderung durch das BMBF oder die Partnerministerien erhält. Die vorgeschlagenen Projekte müssen so konzipiert sein, dass eine Erreichung der Projektziele innerhalb von maximal 36 Monaten möglich ist. Es ist weiterhin erforderlich, dass die Projekte hinsichtlich des Arbeitsvolumens zwischen den internationalen Partnern ausbalanciert sind. Innerhalb eines Projekts darf die Fördersumme eines beteiligten Landes nicht mehr als 60 % der gesamten Fördersumme dieses Projekts überschreiten.
Antragsberechtigt sind Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Landes- und Bundeseinrichtungen mit Forschungsaufgaben sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.
Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2022/01/2022-01-25-Bekanntmachung-Bio%C3%B6konomie.html