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Adaptive Modulbauweisen mit Fließfertigungsmethoden - Präzisionsschnellbau der Zukunft (SPP 2187)
Termin:
09.03.2022
Fördergeber:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im März 2018 die Einrichtung des Schwerpunktprogramms ,,Adaptive Modulbauweisen mit Fließfertigungsmethoden - Präzisionsschnellbau der Zukunft" (SPP 2187) beschlossen. Als Laufzeit sind sechs Jahre vorgesehen. Die DFG lädt hiermit ein zur Antragstellung für die zweite dreijährige Förderperiode.

In der Produktionstechnik haben sich durchgehend qualitätsgesicherte Herstellungskonzepte mit Null-Fehler-Prinzipien etabliert. Sie nutzen ortsfeste, industrialisierte Fertigungen mit modernen Fließprinzipien und benötigen aus Effizienzgründen Seriencharakter für die Einzelbauteile. Durch intelligent digital vernetzte Systeme gelingt es dabei, auch dem Anspruch an weitreichende Individualität im zusammengesetzten Endprodukt gerecht zu werden.
Verfahren und bemerkenswerte Qualitätsstandards der industriellen Fließfertigung sollen nun auf das Bauwesen ausgeweitet werden. Ehrgeiziges Ziel ist es, durch diese neue Art der Präzisionsvorfertigung Bauzeiten von Wochen beziehungsweise Tagen zu erreichen. Hemmnisse dagegen sind im Wesentlichen zwei Aspekte, nämlich die Individualität jeder einzelnen Baustruktur und ihr Gewicht.

Angesprochen sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Massivbau, Produktionstechnik, Bauinformatik und Mathematik.

Folgende Themenfelder sollen im Mittelpunkt des Schwerpunktprogramms stehen:
o Entwicklungs-, Entwurfs- und Konstruktionsmethoden zur Modularisierung von Betonstrukturen in skalierbare Einzelmodule mit dazu geeigneten Modulkonzepten, Toleranzkonzepten, Fügeprinzipien und Fugenausbildungen. Wesentliche Randbedingungen an Geometrien, Gewichte, Materialien und Zeiten liefert der neue industrielle Herstellungsprozess.
o Erforschung von robusten Fließfertigungsmethoden für Module aus frei formbaren Hochleistungswerkstoffen. Das betrifft die Entwicklung der Subschritte des Batch-Prozesses mit Präzisions- und Schnelligkeitsanspruch, also adaptive Schalungs-, Bewehrungs-, Betonage- und Temperaturbehandlungsmethoden sowie Fortentwicklungen von robotergestützten Transport- und Einzelbaustufen für Betonbaustoffe. Im Gesamtprozess sind wandlungsfähige, selbst lernende Produktionskonzepte, integrierte Qualitätssicherungen und Steuerungsmethoden bei unvermeidlichen Unschärfen zu identifizieren.
o Entwicklung von durchgängig digitalen Modellen für den Entwicklungs-, Entwurfs-, Fertigungs- und Montageprozess als konsistente Interaktionsmodellierung.

Um die Organisation der Begutachtung zu unterstützen, ist es erforderlich, dass vor der Antragstellung eine Absichtserklärung vorliegt. Bitte senden Sie die verbindlichen Voranmeldungen bis spätestens zum 6. Dezember 2021 per E-Mail an ing4@dfg.de. Bitte nutzen Sie für die Voranmeldung das Deckblatt des DFG-Vordrucks 53.01, dass sie später auch für den vollständigen Antrag verwenden. In der Absichtserklärung sollten alle direkt am Antrag beteiligten Antragsteller und Institute genannt werden.

Auskünfte zur Antragstellung bei der DFG erteilen:
Dr.-Ing. Holger Eggemann
Tel. +49 228 885-2655
holger.eggemann@dfg.de

Bettina Rausch
Tel. +49 228 885-2447
bettina.rausch@dfg.de

Weitere Informationen:
https://www.dfg.de/foerderung/info_wissenschaft/ausschreibungen/info_wissenschaft_21_82/index.html