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Zum Einfluß von Marktakteuren auf das Umweltmanagement in kleinen und mittleren Unternehmen in Sachsen-Anhalt
Projektbearbeiter:
Prof. Tempel, Dr. Schmittel, Dipl. Kffr. (FH) Johannes
Finanzierung:
Land (Sachsen-Anhalt) ;
Weniger als 1% der für das Gemeinschaftssystem zugelassenen Unternehmen nehmen in Sachsen-Anhalt am Environmental Management and Audit Scheme (Synonym: EG-Öko-Audit, kurz EMAS) teil. Dieser Umstand hat die Frage generiert, wie aus den "Audit-Inseln ein Audit-Festland" entstehen könnte. In das Blickfeld der Untersuchung geraten dabei der Staat mit seinen umweltpolitischen Steuerungsinstrumenten, vor allem aber die Marktakteure im Umfeld der Unternehmen, die in diesem Bundesland an EMAS teilnehmen. Dies sind insbesondere Kunden, Lieferanten und Finanzdienstleister.
Aus den Untersuchungen ergeben sich u.a. folgende Ansätze für systemimmanente Korrekturen von EMAS:
  • Es gibt offensichtlich eine Diskrepanz bei der Art und Qualität der Daten, welche die Unternehmen in der Umwelterklärung verwenden, und den Daten, welche Finanzdienstleister für ihre Risikoprüfung als notwendig erachten. Es wäre also eine Anpassung vorzunehmen, sie könnte allgemein oder am Einzelfall entwickelt werden. Einhergehen müßte damit die Entwicklung einer Methodik der Risikoprüfung bei den Finanzdienstleistern.
  • Die geringe Verbreitung von EMAS hängt u.a. mit massiven Informationsdefiziten zusammen. Wenn EMAS als Werbeträger für die Unternehmen besser nutzbar wäre, könnte dieser Mangel verringert werden. Sinnvollerweise würde diese Erweiterung der Werbemöglichkeiten mit einer Hereinnahme auch von Produkten in das Öko-Audit verknüpft.

Schlagworte

Environment, Risikoprüfung, Sachsen-Anhalt, Umwelt, Umwelterklärung, Unternehmen, Ökoaudit
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