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Zielgruppenorientierte Entwicklung technischer Assistenzsysteme für selbstbestimmtes Leben im Alter, (tecLA)
Finanzierung:
EU - EFRE Sachsen-Anhalt ;
 
EUROPÄISCHE UNION - EFRE -  Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
Alltagstaugliche technische Assistentzsysteme können nur dann passgenau entwickelt werden, wenn die Pflegenden und Gepflegten in den Entwicklungsprozess eingebunden werden. Diese partizipative Gestaltung wird zunehmend als wesentlicher Akzeptanzbaustein erkannt, ist aber noch nicht selbstverständlich. Im Sinne einer partizipativen Gestaltung wurden im vorliegenden Projekt die Betroffenen bereits in den Entwicklungsprozess einbezogen. Mit dem Projekts tecLA wurde in Kooperation der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), der Hochschule Harz (HS Harz) und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (BURG) das Ziel verfolgt, ein modulares Ambient Assisted Living (AAL)-System zu entwickeln. Dieses System soll älteren Menschen einen einfachen, intuitiven Zugang zu technischen Assistenzsystemen ermöglichen. Entsprechend wurde die Schnittstelle zwischen Mensch und Technik innovativ und zielgruppenorientiert gestaltet. Bei der Projektdurchführung und Prototypentwicklung war die inter- und transdisziplinäre Projektausrichtung förderlich. So konnte ein starker Anwendungsbezug mit einer gesellschaftlich verantwortlichen und zielgerichteten Vorgehensweise kombiniert werden, unter Berücksichtigung ethischer und rechtlicher Fragen der Nutzung. Die Motivation des Projekts erschließt sich aus dem starken demografischen Wandel, der dem Land Sachsen-Anhalt mittelfristig bevorsteht. Insbesondere im Bereich der Pflege muss diesem einerseits künftig adäquat begegnet werden können. Andererseits sollen Ältere effektiv dabei unterstützt werden, länger ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen.
Die im Vorgängerprojekt "Technikgestützte Pflege- Assistenzsysteme und rehabilitativ-soziale Integration unter dem starken demografischen Wandel in Sachsen-Anhalt", gefördert vom Land Sachsen-Anhalt, gemachten Erfahrungen konnten auch im nun abgeschlossenen Projekt gewinnbringend eingesetzt werden. Auch die Recherche und Auswertung der wissenschaftlichen Literatur und Studien zum Thema AAL dienten als Arbeitsgrundlage. Dabei hatte sich gezeigt, dass minimalinvasive AAL-Systeme die Akzeptanz in der Zielgruppe erhöhen. Die partizipative Vorgehensweise und die strikte Zielgruppenorientierung, die das vorliegende Projekt charakterisierten, hatten sich bereits im Vorgängerprojekt bewährt. Die Entwicklung der AAL-Lösung erfolgte in enger Kooperation mit der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) Landesverband Nord als Dienstleister im Bereich der stationären und ambulanten Pflege. Zu Projektbeginn wurde eine detaillierte Markt- und Zielgruppenanalyse durchgeführt. Während des gesamten Projektverlaufs partizipierten die realen Nutzer*innen um den Bezug zu den Anwendern, ihren Bedarfen und Anforderungen, sicherzustellen. Die sinnstiftende Vermittlung des potentiellen Nutzens und technologischen Mehrwerts im Rahmen des Projekts konnten daneben die erfolgreiche Einführung des Systems in der Zielgruppe sicherstellen.
Im Ergebnis entstand ein interoperables und mitwachsendes System, das sich an sich ändernde Fähigkeiten und Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer flexibel und kostenverträglich anpassen kann. Ein Tablet bildet das entwickelte AAL-Komplettsystem, welches von der Burg Giebichenstein, Textildesign, und der MLU, Sozialpsychologie, entwickelt wurde. Dieses Tablet wird gesteuert über farblich sortierte sog. SmartCards, die mit verschiedenen Funktionen belegt sind. Zusätzliche Bestandteile des Systems sind die Tablet-Halterung, Kartenaufbewahrung und Ladestation. Der entstandene Prototyp vereint dabei verschiedene Anforderungen im Hinblick auf Design, Bedienkomfort und Funktionalität in optimaler Weise. Die vorgesehene Erweiterung des AAL-Portals um körpernahe und körperferne Smart-Textiles konnte im aktuellen Projekt zwar weitreichend vorbereitet aber noch nicht realisiert werden. Weitere Entwicklungen werden im bereits genehmigten Nachfolgeprojekt steLA verfolgt.

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