Wie kommt Umkays Schädel in die Meckelschen Sammlungen? Herrnhuter Missionare und die Sammlung menschlicher Schädel im Dienste der Anthropologie des 19. Jahrhunderts
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Dr. Sahra Dornick
Finanzierung:
Haushalt;
Das Erschließungsprojekt hat sich zum Ziel gestellt, anhand der bis zu 36 human remains aus dem Kontext missionarischen Sammelns der Herrnhuter Brüdergemeine, welche sich gegenwärtig und historisch im Bestand der sogenannten Meckelschen Sammlungen befinden bzw. befanden, die Verbindungen zwischen protestantischer Mission und der Anthropologie des 19. Jahrhunderts an einem Teilbestand dieser zentralen anatomischen Sammlung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erstmals zu analysieren. Das Ziel besteht in einer quellenbasierten Provenienzforschung, die universitäre Quellenbestände, anatomische Veröffentlichen und den umfangreichen Quellenkorpus aus diversen Missionsarchiven verbindet. Damit wird eine anatomische Sammlung, als bisher kaum untersuchter Schnittpunkt kolonialer Sammlungsaktivitäten, mit dem bisher unerschlossenen Forschungsfeld missionarischen Sammelns von human remains kontextualisiert. Als Ergebniss soll, besonders im Interesse der Herkunftsgesellschaften, eine neue Form von Transparenz als Grundlage für den Umgang mit human remains als Teilaspekt anatomisch- medizinischer Forschung ertabliet werden.
Kooperationen im Projekt
Publikationen
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Kontakt
Dr. Thomas Ruhland
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Interdisziplinäres Zentrum für Pietismusforschung
Franckeplatz 1
06110
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5523071
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