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VIBES – Versorgungssituation, VersorgungsInanspruchnahme und Bedarfsanalyse von Patient:innen mit postviralen Syndromen am Beispiel von Post-COVID
Projektbearbeiter:
Dr. Katharina Piontek, Theresa Donhauser, M.A. Melanie Elgner, Dr. Marius Hagen Binneböse, Laura Pfrommer, Nadine Glaser, Friederike Peter
Finanzierung:
Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss;
Während der COVID-19-Pandemie wurden die Syndrome Long-COVID und Post-COVID Syndrom (PCS) identifiziert, die als komplexe systemische Krankheitsbilder anerkannt sind. Sie stellen eine immense Herausforderung für Gesundheitssysteme weltweit dar. Innerhalb dieses Krankheitsbildes ist es von entscheidender Bedeutung, die Erfahrungen und Bedürfnisse sowohl aus der Perspektive der Betroffenen als auch der Behandler:innen zu verstehen. Bisher gibt es wenig systematisches Wissen darüber, wie Patient:innen vorhandene Versorgungsstrukturen nutzen, wie Versorgende diese Strukturen wahrnehmen und welche Erfahrungen sie im Krankheitsverlauf machen.

Das Projekt VIBES zielt darauf ab, ein detailliertes Verständnis der Versorgungslage, der Versorgungsbedarfe und der psychosozialen Bedürfnisse von Patient:innen mit postviralen Symptomkomplexen, insbesondere des PCS, zu erlangen. Des Weiteren wird auch die Sicht der Gesundheitsprofessionellen zu den oben genannten Dimensionen erfragt und analysiert. Im Rahmen des Projektes soll durch die Ergebnisse der Analysen der genannten Parameter ein partizipativ erarbeitetes Benchmark-Modell für die interdisziplinäre integrierte Versorgung von Patient:innen mit PCS/postviralen Syndromen abgeleitet und vorgelegt werden. Dieses soll Eingang in die S1-Leitlinie finden und zu konkreten Handlungsempfehlungen (SOPs) verdichtet werden.
Das Projekt wird als multimethodische versorgungswissenschaftliche Studie mit einem partizipativen Ansatz durchgeführt. Für das Patient-Journey-Mapping als zentraler methodischer Zugang werden quantitativ GKV-Versorgungsdaten sowie Daten der DigiHero Kohorte analysiert und um qualitative Interviews ergänzt. Das Projekt gliedert sich in folgende Arbeitspakete:
  1. Erfassung der Versorgungslage, der Versorgungsbedarfe und der psychosozialen Bedürfnisse auf Basis der bisher in der DigiHero Kohorte erfassten Daten.
  2. Verlinkung und vergleichende Analyse der Versorgungsdaten der Krankenkassen (AOK, IKK) mit den Daten der DigiHero Kohorte.
  3. Erfassung von Versorgungserfahrungen, Versorgungsbedarfen und psychosozialen Bedürfnissen in der Primärversorgung sowohl aus Sicht der Gesundheitsprofesionellen (Hausärzt:innen) als auch Patient:innen mit PCS.
  4. Erfassung von Versorgungserfahrungen, Versorgungsbedarfen und psychosozialen Bedürfnissen in PCS-Spezialambulanzen aus Sicht der Gesundheitsprofessionellen (Ambulanzleitungen) als auch Patient:innen mit PCS
  5. Ableitung von Handlungsempfehlungen sowie eines Benchmark-Modells für eine patient:innenorientierte integrierte Versorgung für Patient:innen mit PCS, die möglichst barrierearm und frei von Stigmaerleben sowie in adäquater Adressierung auch die psychosozialen Bedarfe der Betroffenen abbildet. Das Versorgungsmodell soll im Rahmen zukünftiger Versorgungsstudien auf Anwendbarkeit, Akzeptanz und Kosten-Effektivität überprüft werden.

Das Gesamtprojekt wird unter der Konsortialführung des TUM Klinikums Rechts der Isar, Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (Konsortialleitung: Dr. Christine Allwang) durchgeführt.

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