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Eine verhaltensökonomische Analyse moralischer Risiken in der Lebensmittelproduktion Regelver-stöße und Offenlegung staatlicher Überwachungsergebnisse auf Restaurant- und Einzelhandelsebene
Fehlverhalten in der Nahrungsmittelkette kann Lebensmittelrisiken verursachen, da es zu irregulären Verfahrensabläufen und in der Folge zu (erhöhten Wahrscheinlichkeiten von) Negativwirkungen für die Konsumenten führt. Verhaltensrisiken stellen neben technologischen Risiken und unbekannten Gesundheitsgefahren eine eigenständige Risikoquelle dar. Aus Regulierungssicht verursacht ein Verstoß gegen eine bestehende Vorschrift einen externen Effekt, den man durch die entsprechende Vorschrift gerade verhindern wollte. Aus einer Rational-Choice-Perspektive ist die Wahrscheinlichkeit von Verstößen umso höher, je mehr Kosten durch den Regelbruch gespart bzw. je mehr betrügerische Zusatzerlöse erzielt werden können. Gleichzeitig nimmt die Verstoßwahrscheinlichkeit mit zunehmender Aufdeckungswahrscheinlichkeit und Sanktionshöhe ab. Zudem können Bindungen an soziale Normen eine Schutzwirkung gegen ökonomische Versuchungen entfalten. Das Design von Steuerungsmaßnahmen, die Verhaltensrisiken reduzieren und eine Präventionswirkung entfalten, erfordert ein gutes Verständnis der Entscheidungssituationen und Präferenzen von Lebensmittelunternehmern. Das geplante Projekt zielt darauf ab, durch vergleichende Fallstudien sowie eine statistische Auswertung von Inspektions- und Befragungsdaten zu einem besseren Verständnis von Verstößen im Bereich des Verkaufs essfertiger Lebensmittel (inkl. Restaurants) beizutragen. Dabei werden neben den ökonomischen Anreizen auch nicht-ökonomische Verhaltensdeterminanten aus dem sozialen Kontext berücksichtigt.
Schlagworte
behavioural risk management, compliance, food quality and safety, moral hazard, name-and-shame, regulatory impact analysis
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Eine verhaltensökonomische Analyse moralischer Risiken in der Lebensmittelproduktion Regelver-stöße und Offenlegung staatlicher Überwachungsergebnisse auf Restaurant- und Einzelhandelsebene
Fehlverhalten in der Nahrungsmittelkette kann Lebensmittelrisiken verursachen, da es zu irregulären Verfahrensabläufen und in der Folge zu (erhöhten Wahrscheinlichkeiten von) Negativwirkungen für die Konsumenten führt. Verhaltensrisiken stellen neben technologischen Risiken und unbekannten Gesundheitsgefahren eine eigenständige Risikoquelle dar. Aus Regulierungssicht verursacht ein Verstoß gegen eine bestehende Vorschrift einen externen Effekt, den man durch die entsprechende Vorschrift gerade verhindern wollte. Aus einer Rational-Choice-Perspektive ist die Wahrscheinlichkeit von Verstößen umso höher, je mehr Kosten durch den Regelbruch gespart bzw. je mehr betrügerische Zusatzerlöse erzielt werden können. Gleichzeitig nimmt die Verstoßwahrscheinlichkeit mit zunehmender Aufdeckungswahrscheinlichkeit und Sanktionshöhe ab. Zudem können Bindungen an soziale Normen eine Schutzwirkung gegen ökonomische Versuchungen entfalten. Das Design von Steuerungsmaßnahmen, die Verhaltensrisiken reduzieren und eine Präventionswirkung entfalten, erfordert ein gutes Verständnis der Entscheidungssituationen und Präferenzen von Lebensmittelunternehmern. Das geplante Projekt zielt darauf ab, durch vergleichende Fallstudien sowie eine statistische Auswertung von Inspektions- und Befragungsdaten zu einem besseren Verständnis von Verstößen im Bereich des Verkaufs essfertiger Lebensmittel (inkl. Restaurants) beizutragen. Dabei werden neben den ökonomischen Anreizen auch nicht-ökonomische Verhaltensdeterminanten aus dem sozialen Kontext berücksichtigt.
Schlagworte
behavioural risk management, compliance, food quality and safety, moral hazard, name-and-shame, regulatory impact analysis