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Untersuchung der Implantatstabilität nach BAHA-Implantation
Finanzierung:
Industrie;
Die Wiederherstellung eines guten Sprach- und Musikverstehens bei Patienten mit hochgradiger Schallleitungsschwerhörigkeit, verursacht durch Gehörgangsfehlbildungen bzw. atresien ist das Ziel der Verwendung von knochenverankerten Hörgeräten (BAHA). Dabei wird den Patienten ein Titananker bzw. eine Titanschraube in den Schädelknochen implantiert. Mittels einer Schnappkupplung, die mit dem Implantat verschraubt ist, wird eine perkutane Verbindung hergestellt. Diese Kupplung nimmt in die externe Komponente, den Sprachprozessor auf, welcher das Kupplungs-Implantatsystem in Schwingungen versetzt und Schallwellen in den Schädelknochen einbringt. Durch die dadurch verursachten Schwingungen der Peri- und Endolymphe in der Cochlea wird eine Wandlung in neuronale Signale ermöglicht, die zur Schallwahrnehmung führt.
In den vergangenen Jahren wurde ein Teil der mit einem knochenverankerten Hörsystem versorgten Patienten des Universitätsklinikums Halle (Saale) mit einer Titan-Prothese des Herstellers MEDICON und ein weiterer Teil mit einer implantierbaren BAHA-Schraube des Herstellers COCHLEAR versorgt. Beide Implantate führen zunächst zu gleichen audiologischen Ergebnissen, insbesondere in der Sprachverständlichkeit. Beide Implantatsysteme haben aber unterschiedliche Geometrien (Medicon: sternförmiger Anker mit fünf Schrauben, Cochlear: eine Schraube). Dadurch sollte die Implantatstabilität hypothetisch verschieden sein, was im Frequenzübertragungsverhalten (unterschiedliche Resonanzfrequenzen) messbar sein sollte. Hohe Frequenzen sollten durch die fünffache Befestigung des MEDICON-Systems weniger gut übertragen werden als durch das BAHA-System.
Um diese Hypothese zu testen, soll systematisch das Frequenzübertragungsverhalten und die Resonanzfrequenz der Implantatsysteme bei Langzeitimplantierten retrospektiv untersucht werden und ein Zusammenhang mit dem verwendeten Implantatsystem untersucht werden.

Schlagworte

Implantatstabilität, Osstel
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